29. April 2025

Der Acanthus, den die Schnecken arg zerzaust haben, treibt wieder neu aus, auch die Anemaone lässt sich bereits blicken. Endgültig abschreiben kann ich die Staudenclematis vom Vorjahr, die Wurzeln sind komplett abgefault. Wahrscheinlich habe ich sie im Winter doch zuviel gegossen.

28. April 2025

Heute habe ich eine kleine Odyssee auf mich genommen und bin mit dem Zug nach Strasshof-Silberwald gefahren. Dort befindet sich nämlich die kleine, aber sehr feine Gärtnerei Stauden Lechner, die auf Wasserpflanzen spezialisiert ist. Nette und tolle Beratung inklusive. Meine Miniteiche benötigen dringend Pflanzen zur Wasserreinigung und den Sumpf habe ich auch aufgepeppt. Statt des Kalifornischen Eidechsenschwanzes im Minibeet, der nach dem Winter nicht mehr ausgetrieben hat, residiert jetzt ein Hechtkraut und ein Nadelkraut soll unter Wasser die Algen vertreiben. Im Brunnen hat ein Wasser-Knöterich dieselbe Aufgabe und in den Seerosenteich habe ich sicherheitshalber auch ein Nadelkraut gepflanzt. Den Sumpf habe ich mit einem Zwergblutweiderich und einem Sumpfvergissmeinnicht ergänzt.
Obwohl ich nur wegen der Wasserpflanzen hingefahren bin, sind noch ein paar andere Gäste mitgefahren…

27. April 2025

Den Frosch habe ich schon seit ein paar Tagen nicht mehr gesehen, dafür werden die Molche immer mehr. Jetzt habe ich bereits vier in dem kleinen Miniteich gezählt.
Die Sensation ist aber der Nistkasten im Marillenbaum. Ein paar Mal schon haben wir ein Kohlmeisenmännchen ein- und ausfliegen gesehen, aber Geschrei von Nachwuchs bisher nicht gehört. Jetzt ist es amtlich: Bei jedem Besuch von Papa (Mama dürfte jetzt auch mitfüttern) dringt aus dem Nistkasten ein noch zartes, aber unüberhörbares Piepsen. Dass ich das noch erleben darf! Immerhin steht die Wohnung seit Jahren leer (siehe „Nistkästen“ vom 17.9.2022!).

21. April 2025

Ich habe es geschafft: Alle Beete sind gejätet und gedüngt (bis auf das Schattenbeet und das Kräuterbeet, aber ersteres ist bereits weitgehend abgeblüht und das Kräuterbeet muss nicht gedüngt werden), die Kübelpflanzen sind an Ort und Stelle, zurückgeschnitten und gedüngt. Morgen mähe ich zum ersten Mal das Gras und dann ist der erste Schwung Gartenarbeit im Frühjahr erledigt. Christian hat in der Zwischenzeit das Haus geputzt und wenn das Wetter jetzt auch noch mitspielt, kann ich die Saison im Garten starten.

20. April 2025

Wann soll man das Spring-Schaumkraut jäten? Richtig, solange es blüht! Sind nämlich erst einmal Samen da, machen sie ihrem Namen alle Ehre und springen bei der leisesten Berührung in alle Windrichtungen.  Und warum tust du das nicht? Warum kraxelst du stattdessen auf der Chinesischen Mauer herum? Du kannst dich nächstes Jahr auf eine Spring-Schaumkraut-Invasion im Storchschnabelbeet freuen.

18. April 2025

Hurra, es regnet! Auch wenn dadurch die Frühlingsarbeit stagniert, meinen neu gesetzten Pflanzen wird der Wassernachschub gut tun. Die Radieschen im Gemüsebeet keimen bereits, da kann der Guss auch nicht schaden.

16. April 2025

Nicht zu fassen! Als ich meinem Mann das neue Beet zeige, stelle ich fest, dass ein paar Pflänzchen schon zugelegt haben, sie haben bereits neue Blättchen oder sind in die Höhe geschossen. Nur die Anemone lässt sich noch nicht blicken, aber sie soll ja erst im Herbst blühen, also hat sie noch Zeit.
Außer dem Frosch (ein Grasfrosch, wie ich herausgefunden habe) bevölkern noch zwei Molche den Miniteich. Dass die in dem kleinen Mörteltrog alle Platz haben? Der Frosch, ich werde ihn „Flutsch“ nennen, sitzt gerne neben dem Teich, da fühlt er sich jedoch nicht so sicher wie im Wasser. Wenn ich ihm zu nahe komme, rettet er sich mit einem Sprung in den Trog und versteckt sich unter dem Brett, das ich als Ausstiegshilfe hineingelegt habe.
Heute geht es der Jungfer im Grünen an den Kragen. So hübsch sie auch blüht, ihr Verbreitungsdrang ist ausufernd. Das Blumenbeet 2 im Bauerngarten haben ihre Sämlinge völlig überwuchert, die meisten davon jäte ich rigoros aus, bevor sie meine Pflanzen ersticken.

14. April 2025

Zumindest einer der Fingersträucher hat meine Umsetzaktion überlebt und zeigt erstes Grün. Das Internet hat mir ja versprochen, dass sie auch aus dem alten Holz wieder austreiben, ich bin gespannt.

13. April 2025

Puh, die letzten Wochen sind ganz im Zeichen unserer China-Japanreise gestanden (siehe „Kaiser und Samurai„). Seit unserer Rückkehr kämpfen wir darum, unseren Tag-/Nachtrhythmus wiederzufinden.
Nichtsdestotrotz geht es im Garten Schlag auf Schlag. Das Wasser wurde aufgedreht (keine Schäden, hurra!), die Kübelpflanzen ausgeräumt, Terrassen, Liegen, Tische und Sessel platziert, die Sichtschutzwand im Feuerdornbeet aufgestellt, ich war auf der Raritätenbörse und ich habe meine Beute auch schon eingesetzt. Im Feuerdornbeet ist noch ein wenig Platz für künftige Gärtnereienausflüge. Tatsächlich sieht es im Moment nach viel Platz aus, da die Pflänzchen von den Gärtnereien noch klein sind, aber das wird sich bald zusammenwachsen. 
Zu der Raribö hat mich A. (siehe „Das Geburtstagsgeschenk„) begleitet, ich fürchte, er hat sich das trotz der Warnungen meiner Tochter („Die Mama flippt da jedes Mal aus!“) harmloser vorgestellt. Jedenfalls hat er geduldig meine Taschen geschleppt, aber sicher aufgeatmet, als sie voll waren und wir gehen konnten.

Als letzte Tat habe ich heute meine Miniteiche gesäubert und mit Frischwasser versorgt. Im Miniteich Nr. 1, also dem ältesten und kleinsten, kam mir vor, als würden mich zwei Augen anglubschen. Blödsinn, ich hab mich sicher getäuscht, ein Molch hat nicht so große Augen und was Größeres kann ich dem kleinen Trog doch nicht drin sein. Kann es doch! Als sich das Wasser wieder etwas beruhigt hatte, kam plötzlich ein brauner Frosch an die Oberfläche. Außerdem nahm ich eine Bewegung am Rand wahr und sah einen kleinen schwarzen Molch, der ungeschickt versuchte, sich irgendwo zu verstecken. Ich schubste ihn ins Wasser und er tauchte dankbar unter. Der Frosch aber schaukelte seelenruhig weiter und hatte gar keine Angst vor mir. Und mein Handyakku war leer!

22. März 2025

Heute passiert viel (siehe „Das Geburtstagsgeschenk„) und ich bin überglücklich über die Fortschritte. Bei der Wirbelwindaktion habe ich völlig vergessen, Fotos zu machen. Wird nachgeholt, versprochen. Nach China. Jetzt muss mein Garten zwei Wochen ohne mich auskommen.

20. März 2025

Nach einer Woche Gartenpause schaue ich wieder vorbei. Wir haben Material für die geplante Sichtschutzwand im Feuerdornbeet eingekauft und bringen es gleich an Ort und Stelle. Lustig, ich sage immer noch Feuerdornbeet, obwohl genau der nicht mehr dort steht. Aber das wird wohl so bleiben, bis die neuen Pflanzen die Erinnerungsstätte ablösen. Für den 12. April haben sich mein Sohn und sein Freund Zeit genommen und werden die Konstruktion aufbauen. Da ich die neuen Pflanzen am 11. April auf der Raritätenbörse abholen werde, passt das perfekt.
Weder Staudenclematis noch Freiland-Agapanthen noch Amsonia lassen sich blicken. Schön langsam werde ich nervös.

13. März 2025

Na Gott sei Dank, es regnet! Die nächsten Tage soll es auch trüb und kühl bleiben, das wird meinen Pflanzen einen kleinen Dämpfer verpassen. Vorsorglich habe ich gestern noch die Tonnen aufgestellt, strengen Frost haben wir wohl nicht mehr zu erwarten.

12. März 2025

Es gibt schon Erstaunliches im Frühjahr. Vor zehn Tagen noch habe ich mich damit abgefunden, dass der Sibirische Blaustern wohl nur ein einjähriger Gast in meinem Garten war. Am Freitag freute ich mich wider Erwarten über ein paar Spitzen. Und heute…
Die ungewöhnlich warmen Temperaturen regen wohl schnelles Wachstum an, die Fortschritte beim Austrieb sind gewaltig. Wenn es so weitergeht, blühen nächste Woche Pfirsich und Blutpflaume. Auch die ersehnten Buschwindröschen sind zum Vorschein gekommen und der Bärlauch ist binnen einer Woche gute 7 Zentimeter gewachsen.
Der Zaunkönig ist wieder da! Wahrscheinlich lebt er ohnehin ständig in meinem Garten, aber das kleine Federbällchen lässt sich nur selten blicken. Und die Kohlmeisen lärmen und inspizieren den Nistkasten im Marillenbaum. Wär das schön!

11. März 2025

Erste Bienchen umsummen die unzähligen Veilchen in meiner Wiese. Erste Zwergnarzissen verströmen gute Laune. Die Schneeforsythie versucht sich mit einem Dutzend Blüten vor der Kompostierung zu retten. Vielleicht gelingt es ihr sogar, wenn sie noch was drauflegt und ordentlich grün austreibt. 

10. März 2025

Pflanzen einkaufen! Das Feuerdornbeet will gefüllt sein und ich habe mir schon seit Wochen passende Pflanzen ausgesucht. Sarastro bietet an, Vorbestellungen zur Raritätenbörse mitzubringen – wenn man rechtzeitig bestellt. Und das mache ich heute, nach Erstellung eines genauen Planes. Ein Fleck bleibt vorerst frei, für Spontankäufe bei der Raritätenbörse. Vielleicht breiten sich auch die Taglilien dort aus, die bisher von den Feuerdornen fast erstickt waren.

9. März 2025

Ich beginne mit dem Frühjahrsschnitt. Ausnahmsweise nimmt auch Christian die Schere in die Hand und schnippelt das Laub der Fackellilien und das Chinaschilf klein. Dass das Chinaschilf als Mulchmaterial in Säcken aufgehoben wird, beeindruckt ihn: “ Bei dir ist aber schon alles ziemlich nachhaltig!“ Na ja, warum soll ich Stroh kaufen, wenn es das gratis im Garten gibt…
Und bei noch etwas Entscheidendem hilft er mir: Wir bauen die beiden Obelisken zusammen, an denen sich Clematis hochranken sollen und vermessen das Feuerdornbeet. 3,20 x 3 m, also fast 10 Quadratmeter Platz für Neues.

7. März 2025

Endlich fertig! (siehe „Der nächste Kraftakt„)
Gießen ist leider auch schon ein Thema. Mein junger Apfelbaum braucht nach dem trockenen Winter dringend Feuchtigkeit. Mein betagter Nachbar wollte auch schon das Wasser aufdrehen, doch seine Frau widersprach energisch: „Am Dienstag soll’s eh regnen.“ Skeptisch antwortete er: „Waun i nias (niese), wird’s feichta sei.“ Recht hat er, ich verlasse mich auch nicht auf den Wetterbericht.

2. März 2025

Jedes Mal, wenn ich anfange, denke ich: „Heute werde ich fertig!“ Aber nach ein paar Stunden taucht dann doch eine Wurzel auf, bei der ich mir denke: „Nö, heute nicht mehr!“ Ein wenig schnipple ich dann noch in meinen anderen Beeten herum, aber der richtige Elan fehlt mir.

26. Februar 2025

Hurra, endlich wieder im Garten arbeiten!
Bevor ich mich auf den Kraftakt Säuberung des Feuerdornbeets stürze, wollte ich „geschwind“ die Eibenhecke schneiden. Schließlich komme ich jetzt, bevor alles ausgetrieben ist, noch leichter hin. Mit dem Kopf war ich aber schon bei dem Großprojekt, passte nicht auf, und so kam ich nicht weit: Nach etwa zwei Metern Hecke durchtrennte ich sauber das Kabel. Ich beschloss, jede andere Arbeit ruhen zu lassen, bis das Feuerdornbeet fertig ist.