14. Juni 2025

Mit dem Acathus-Gartenclub machten wir einen Ausflug nach Sopron in den Botanischen Garten, besuchten die Altstadt und anschließend einen Privatgarten in Nyárliget nahe der Grenze.
Der Botanische Garten, ein Arboretum, war ohne Führung und mit nur spärlicher Beschriftung nicht sehr aufregend, ein paar hübsche Plätzchen habe ich doch gefunden. Besonders nett war ein ummauerter Seerosenteich, bei dem sich Unmengen von Fröschen und Libellen und eine Entenfamilie beobachten ließen.
In dem Privatgarten stand ich mit gemischten Gefühlen. Einerseits haben die Besitzer mit enormem Aufwand und beträchtlichem Erfolg versucht, Pflanzen aus der ganzen Welt in dem pannonischen Klima anzusiedeln und eine Unmenge botanischer Raritäten gesammelt, andererseits frage ich mich, ob im Gebiet des Neusiedlersees tatsächlich eine Palmenvielfalt erstrebenswert ist. Interessant war es auf jeden Fall.

12. Juni 2025

Trotz heftiger Proteste meines Mannes (mir tat gestern die rechte Schulter ziemlich weh und er machte sich Sorgen, ich könnte mich wieder übernehmen) habe ich mich auf die Leiter geschwungen und den Duftschneeball und die Kolkwitzie zurückgeschnitten. Die Bewegung hat meiner Schulter gut getan, die Verspannungen haben sich wieder gelöst. Und die Sträucher sind wieder für ein Jahr in Form.

8. Juni 2025

Die ganze Zeit ist Schönwetter, ausgerechnet den heutigen Pfingstsonntag, muss es uns zum „Angrillen“ verregnen. Gott sei Dank haben wir rechtzeitig umdisponiert, das Haus in eine lange Tafel umgebaut und mein Mann hat statt den Grill das Backrohr angeworfen und köstliche Spare-ribs produziert. Von 6 kg Fleisch (Christian verwendet hohe Rippen, nicht nur die üblichen Knochen) ist nichts übriggeblieben! Wir waren zu acht.

6. Juni 2025

Der Feldrittersporn, dessen Samen mich voriges Jahr so schmählich im Stich gelassen hat, ist fast mannshoch und blüht prächtig. Da heftiger Wind und starke Regenfälle angesagt sind, ramme ich zur Unterstützung Tomatenstützen in die Erde. Schaut zwar ein bisserl komisch aus, erfüllt aber hoffentlich den Zweck.
Die Zinnien räume ich nun jeden Abend ins Haus, bevor ihnen die Schnecken ganz den Garaus machen. Den Waldphlox, den ich im Feuerdornbeet gepflanzt habe, haben sie nachhaltig ramponiert, außerdem fürchte ich, dass es ihm dort doch zu sonnig ist. Ich grabe ihn aus, setze ihn in Töpfchen und stelle ihn zur Erholung auf meinen schattigen Kaffeehausplatz. „Clouds of perfume“ macht noch den besseren Eindruck, ob sich „May Breeze“ noch einmal erholt, bezweifle ich.

4. Juni 2025

Christian ist da! Trotz des wankelmütigen Wetterberichts hat er seine Sachen gepackt und ist im Garten eingezogen. Wir fahren gleich weiter in den Baumarkt, er will einen neuen Griller und wir haben ein sehr günstiges Modell gesehen. Aber beim zweiten Hinsehen ist der Griller doch nicht so toll und als sich dann auch noch in den Bewertungen jeder Zweite darüber beschwert, dass das Gerät nur sehr langsam die nötige Temperatur erreicht, kaufen wir einfach einen neuen Grillrost für unseren alten Feldherren und gut ist es. Die kleine Fuchsie hat trotzdem einen guten Platz auf der Terrasse bekommen

2. Juni 2025

Ich musste das Liebstöckel im Gemüsebeet komplett zurückschneiden. Ein Rostpilz hat es befallen und ziemlich unappetitlich aussehen lassen.
Ich frage mich, wie man es schafft, einen ganzen Weingarten zu bearbeiten. Mit nur einem einzigen Weinstock bin ich schon ordentlich beschäftigt. Er wuchert und wuchert und ich komme kaum nach, Geiztriebe und überflüssiges Blattwerk auszubrechen. Obwohl ich sehr genau schaue, habe ich schon ein paar Zweige mit Trauben erwischt.

Das kann man nicht mehr essen!

1. Juni 2025

Verdurstet ist nichts, aber die Schnecken haben zugeschlagen und meine Zinnien-Kinderstube dezimiert. Mistviecher!

30. Mai 2025

Kein Urlaub ohne Gärtnerei! Bei einem Ausflug nach St. Florian stolperte ich im Internet über die Gärtnerei Sandner, praktischerweise nur wenige Schritte vom berühmten Stift entfernt. „Ich hab’s befürchtet“, ächzte mein Mann, trottete jedoch brav mit, als er hörte, dass es dort eine Cafeteria gibt. Für den Topf neben der Haustür, der seit dem Ableben der Staudenclematis wenig attraktiv ist, habe ich mich für eine Rose entschieden und ich wurde bei den Beetrosen fündig. „Apricot“ heißt die Schönheit von einem namhaften deutschen Züchter (Tantau), höchste Blattgesundheit, Bienenmagnet, äußerst topfgeeignet, die orange Knospe wechselt zu dunklem Gelb. 

Für mein nächstes Projekt habe ich noch eine zartrosa-weiße Fuchsie mitgenommen, mehr wollte ich mir wegen der Zugfahrt nicht zumuten (was nicht heißt, dass ich nicht mehr gefunden hätte). Bei den originellen Futterhäuschen wäre ich fast schwach geworden, bis mir einfiel, dass ich gar keine Vögel füttere.
Ein nächstes Projekt? Ja, diesmal ist ausnahmsweise mein Mann schuld, dass ich schon wieder was pflanzen muss. Lasst euch überraschen!

25. Mai 2025

Der Radikalschnitt meiner „Pilgrim“ hat sich gelohnt, der Sternrußtau, in den letzten Jahren schon ab März ein Problem, lässt sich nicht blicken.
Bei beiden Agapanthen lässt sich keine Knospe sehen, sie werden doch nicht auslassen heuer! Vielleicht bin ich wieder einmal zu ungeduldig. Dafür ist die Zistrose über und über mit Knospen voll. Im „Turm“ hat nach dem Winter nichts mehr ausgetrieben, wahrscheinlich vertrocknet, ich löse ihn auf. Hab eh schon genug Töpfe und momentan keine Idee für eine Gestaltung. Obwohl, so ein kleiner Steingarten…
Gestern habe ich versucht, Kompost auszusieben, aber bald aufgehört. Zu feucht, zu viele Bewohner, die anscheinend mit ihrer Arbeit noch nicht fertig sind.

23. Mai 2025

A. (siehe „Das Geburtstagsgeschenk„) und meine Tochter haben heute frei und die guten Kinder kommen mich besuchen. A. schwingt sich auf die Leiter und schneidet (höchst überfällig!) die Hainbuche im Wegbeet auf vernünftige 2,50 m zurück. Zu dritt schnippeln wir in Windeseile das Schnittgut weg und sie bringen es mit der Scheibtruhe zur Biotonne. Alles, damit die Mutter nicht wieder Rückenschmerzen kriegt! Bussi!
Meinen neuesten Mitbewohner Bodo findet meine Tochter „creepy“ und murmelt irgendwas von einer Gruselmutter. Also ICH find ihn lustig.

21. Mai 2025

In die kleine Gießkanne für das Eckregal hat sich ein Fröschlein verirrt! Natürlich ist der Ärmste nicht mehr herausgekommen, wer weiß, wie lange er schon verzweifelt herumpaddelt? Bei dem feuchten Wetter hatte ich die Gießkanne schon seit Tagen nicht in der Hand. Schnell kippe ich ihn in den Miniteich beim Liegeplatz und er taucht sofort unter. Schon zwei Minuten später sehe ich ihn aber vergnügt an der Oberfläche schaukeln. Am Abend ist er weg, wahrscheinlich hat er ordentlich Hunger.

19. Mai 2025

Ich flüchte vor der Eiseskälte im Gartenhaus nach Linz. Im Botanischen Garten (unbedingt anschauen, wenn ihr in der Gegend seid!) kann ich an einer spottbilligen Schwarzäugigen Susanne nicht vorbeigehen. Ein Weinkühler aus Beton, der perfekt auf das Fass passt, muss auch mit und ist er noch so schwer. Dass ich dann noch über meine Lieblingsboutique in Linz stolpere…

Lass uns einen zwitschern
Susanne mit Silberblatt (15.5.)

18. Mai 2025

Mir reicht’s mit dem ewigen Hin und Her, ab heute bleibe ich trotz der kühlen Temperaturen im Garten. Nach diesem heroischen Entschluss schlafe ich mit drei Decken übereinander.

15. Mai 2025

Der Friedhofsgärtner hat zwar abgestritten, für die Räumung des kleinen Staudenbeets verantwortlich zu sein (siehe 10. Mai), da ich aber eine jahrelange Kundin bin, schenkt er mir einen Lavendel, Mädchenaugen und zwei Silberblatt, um den Schaden auszugleichen. Wieder eine Baustelle beseitigt.

Vom Friedhof komme ich selten mit leeren Händen heim. Wenn das Silberblatt im zweiten Standjahr zu groß wird, wird es von den Gärtnern gnadenlos gerodet und von mir selbstverständlich gerettet (siehe „Der Gnadenhof„). Ich bepflanze einen Trog damit und zwei Wilde Stiefmütterchen kommen in ein Bierfass und einen hübschen Topf, den ich ebenfalls auf dem Friedhof gefunden habe. Da ich alleine unterwegs war, konnte mich auch niemand peinlich finden.

Dass die Erdsäcke hinter dem Haus liegen, ist mir schon lange ein Dorn im Auge. Immer wenn ich etwas brauche, muss ich mich rund ums Haus abschleppen. Also organisiere ich alles neu. Die Griller haben ohnehin Räder, sie kommen weiter weg und die Säcke staple ich griffbereit neben der Hausmauer. Wenn Erde und Sand dezimiert sind (demnächst), ist dort auch noch Platz für den Pflanztisch, mit dem ich schon lange liebäugle. Ich muss auf meinen Rücken achten!

14. Mai 2025

Christian kommt mich besuchen und wir quälen uns durch Gartencenter und Baumarkt, um den Sommervorrat an Erde, Sand und Blähton (und natürlich ein paar Pflanzen…) zu besorgen.

13. Mai 2025

Es arbeitet sich leichter, wenn man nicht ständig über alles drübersteigen oder alles hin- und herschieben muss. Das stelle ich jedes Frühjahr fest und dann räume ich die Gerätehütte auf. Heute ist es soweit. Ich löse endlich die Werkzeugkiste meines Vaters auf, die bereits am Zerfallen ist. Falls irgendjemand einen Schraubenzieher oder Schraubenschlüssel braucht – ich habe jede erdenkliche Größe und Form, wahrscheinlich mehrfach. Dazu Feilen, Sägen, Hämmer, Stemmeisen… Die schlechtesten Exemplare entsorge ich, aber wahrscheinlich hebe ich immer noch viel zuviel auf.

12. Mai 2025

Auch wenn das Wetter noch nicht ideal ist – ich wohne ab heute im Garten!
Da meine Seerosen nur kleine Blätter produzieren, entschließe ich mich, ihnen einen Düngekegel zu spendieren. Die Algen können nicht mehr viel schlimmer werden. 

11. Mai 2025

Voller Elan (mein Rücken hat sich wieder erholt, dem Orthopäden sei Dank!) stürzte ich mich auf das Kräuterbeet, aber viel war da nicht zu machen. Elfenbumen, Kugeldistel, Muskatellersalbei, Frauenmantel und Wegwarte haben sich zu so einem dichen Tepich verwachsen, dass an ein Jäten gar nicht zu denken ist. Ich zupfte lediglich ein paar Löwenzahnrosetten und die verblichene Vogelmiere aus und war schon wieder fertig. Auch nicht schlecht.
Der Nistkasten hängt schief im Baum, einer der Befestigungsdrähte ist abgerissen. Die Meisen sind bereits ausgeflogen, schade, dass ich das verpasst habe, aber gut für sie, in dem Haus hätten sie nicht bleiben können. Ich nütze die Gelegenheit, um den Kasten zu leeren und befestige ihn neu.
Im Staudenbeet, wo ich den neu hinzugekommenen Reiherschnabel von den Tulpen befreie, die ich im Herbst beim Pflanzen übersehen habe, wartet eine Überraschung auf mich. Vergeblich habe ich bisher nach dem ebenfalls neuen Alpenmannstreu Ausschau gehalten, jetzt steht es plötzlich aufrecht und gute 60 cm hoch mitten im Türkischen Mohn. Wie konnte ich die wuchtige Pflanze bisher übersehen?

1o. Mai 2025

Bisher sind die neuen Wasserpflanzen mit den Algen nicht fertig geworden. Vor allem der Brunnen leidet unter einem enormen Wachstum, ich schöpfe jedes Mal mehrere Handvoll ab. Der Wasserknöterich sieht erschöpft aus. Im Miniteich kann ich nur vorsichtig durchfahren, die armen kleinen Molche reagieren ziemlich panisch auf die Putzaktion.
Bei dem schönen Wetter spaziere ich anschließend zum Friedhof, bin schon neugierig, wie weit das kleine Staudenbeet, das ich im Herbst angelegt habe, ist. Es ist sehr weit, nämlich weg. Ungefragt (der Auftrag lautet Gras mähen und gießen) hat der Gärtner alles gerodet, was an Bepflanzung da war. Ich könnte platzen vor Wut, die Firma hat Glück, dass es später Samstagnachmittag ist, bis Montag werde ich mich hoffentlich zivilisierter beschweren können.

7. Mai 2025

So schmeckt der Garten! Wir verkosten Christians sensationelles Bärlauchpesto und diskutieren darüber, ob nun mehr MEIN Bärlauch oder SEINE Kochkunst für den Genuss verantwortlich sind. Na wir haben Sorgen!

3. Mai 2025

Das Geschrei der Meisenfamilie wird immer durchdringender, ich freu mich schon, wenn die Brut ausfliegt. Eigentlich wollte ich morgen übersiedeln, aber der Wetterbericht kündigt ab morgen eine kalte, regnerische Woche an. So ein Schmarrn!
Einstweilen bietet der heutige heiße Tag jedoch einen erschreckenden Vorgeschmack auf den Sommer. Etliche Pflanzen schlappen jetzt schon in der Sonne vor sich hin und lechzen nach Wasser. Gießkannen schleppen ist meinem Rücken derzeit nicht zuträglich, aber was tut man nicht alles für seine Lieblinge. Schön langsam halt.

2. Mai 2025

Na das wird was werden! Was ich für normale Rückenschmerzen nach dem arbeitsintensiven Osterwochenende gehalten habe, hat sich in den letzten Tagen zu einem bohrenden, unmenschlichen Stechen entwickelt. Bücken ist nahezu unmöglich. Das Internet schlägt als Ursache den Ischiasnerv vor. Gott sei dank schiebt mich der Orthopäde Anfang nächster Woche ein, ich muss doch meinen Garten versorgen können!

29. April 2025

Der Acanthus, den die Schnecken arg zerzaust haben, treibt wieder neu aus, auch die Anemaone lässt sich bereits blicken. Endgültig abschreiben kann ich die Staudenclematis vom Vorjahr, die Wurzeln sind komplett abgefault. Wahrscheinlich habe ich sie im Winter doch zuviel gegossen.

28. April 2025

Heute habe ich eine kleine Odyssee auf mich genommen und bin mit dem Zug nach Strasshof-Silberwald gefahren. Dort befindet sich nämlich die kleine, aber sehr feine Gärtnerei Stauden Lechner, die auf Wasserpflanzen spezialisiert ist. Nette und tolle Beratung inklusive. Meine Miniteiche benötigen dringend Pflanzen zur Wasserreinigung und den Sumpf habe ich auch aufgepeppt. Statt des Kalifornischen Eidechsenschwanzes im Miniteich, der nach dem Winter nicht mehr ausgetrieben hat, residiert jetzt ein Hechtkraut und ein Nadelkraut soll unter Wasser die Algen vertreiben. Im Brunnen hat ein Wasser-Knöterich dieselbe Aufgabe und in den Seerosenteich habe ich sicherheitshalber auch ein Nadelkraut gepflanzt. Den Sumpf habe ich mit einem Zwergblutweiderich und einem Sumpfvergissmeinnicht ergänzt.
Obwohl ich nur wegen der Wasserpflanzen hingefahren bin, sind noch ein paar andere Gäste mitgefahren…

27. April 2025

Den Frosch habe ich schon seit ein paar Tagen nicht mehr gesehen, dafür werden die Molche immer mehr. Jetzt habe ich bereits vier in dem kleinen Miniteich gezählt.
Die Sensation ist aber der Nistkasten im Marillenbaum. Ein paar Mal schon haben wir ein Kohlmeisenmännchen ein- und ausfliegen gesehen, aber Geschrei von Nachwuchs bisher nicht gehört. Jetzt ist es amtlich: Bei jedem Besuch von Papa (Mama dürfte jetzt auch mitfüttern) dringt aus dem Nistkasten ein noch zartes, aber unüberhörbares Piepsen. Dass ich das noch erleben darf! Immerhin steht die Wohnung seit Jahren leer (siehe „Nistkästen“ vom 17.9.2022!).

21. April 2025

Ich habe es geschafft: Alle Beete sind gejätet und gedüngt (bis auf das Schattenbeet und das Kräuterbeet, aber ersteres ist bereits weitgehend abgeblüht und das Kräuterbeet muss nicht gedüngt werden), die Kübelpflanzen sind an Ort und Stelle, zurückgeschnitten und gedüngt. Morgen mähe ich zum ersten Mal das Gras und dann ist der erste Schwung Gartenarbeit im Frühjahr erledigt. Christian hat in der Zwischenzeit das Haus geputzt und wenn das Wetter jetzt auch noch mitspielt, kann ich die Saison im Garten starten.

20. April 2025

Wann soll man das Spring-Schaumkraut jäten? Richtig, solange es blüht! Sind nämlich erst einmal Samen da, machen sie ihrem Namen alle Ehre und springen bei der leisesten Berührung in alle Windrichtungen.  Und warum tust du das nicht? Warum kraxelst du stattdessen auf der Chinesischen Mauer herum? Du kannst dich nächstes Jahr auf eine Spring-Schaumkraut-Invasion im Storchschnabelbeet freuen.

18. April 2025

Hurra, es regnet! Auch wenn dadurch die Frühlingsarbeit stagniert, meinen neu gesetzten Pflanzen wird der Wassernachschub gut tun. Die Radieschen im Gemüsebeet keimen bereits, da kann der Guss auch nicht schaden.

16. April 2025

Nicht zu fassen! Als ich meinem Mann das neue Beet zeige, stelle ich fest, dass ein paar Pflänzchen schon zugelegt haben, sie haben bereits neue Blättchen oder sind in die Höhe geschossen. Nur die Anemone lässt sich noch nicht blicken, aber sie soll ja erst im Herbst blühen, also hat sie noch Zeit.
Außer dem Frosch (ein Grasfrosch, wie ich herausgefunden habe) bevölkern noch zwei Molche den Miniteich. Dass die in dem kleinen Mörteltrog alle Platz haben? Der Frosch, ich werde ihn „Flutsch“ nennen, sitzt gerne neben dem Teich, da fühlt er sich jedoch nicht so sicher wie im Wasser. Wenn ich ihm zu nahe komme, rettet er sich mit einem Sprung in den Trog und versteckt sich unter dem Brett, das ich als Ausstiegshilfe hineingelegt habe.
Heute geht es der Jungfer im Grünen an den Kragen. So hübsch sie auch blüht, ihr Verbreitungsdrang ist ausufernd. Das Blumenbeet 2 im Bauerngarten haben ihre Sämlinge völlig überwuchert, die meisten davon jäte ich rigoros aus, bevor sie meine Pflanzen ersticken.

14. April 2025

Zumindest einer der Fingersträucher hat meine Umsetzaktion überlebt und zeigt erstes Grün. Das Internet hat mir ja versprochen, dass sie auch aus dem alten Holz wieder austreiben, ich bin gespannt.

13. April 2025

Puh, die letzten Wochen sind ganz im Zeichen unserer China-Japanreise gestanden (siehe „Kaiser und Samurai„). Seit unserer Rückkehr kämpfen wir darum, unseren Tag-/Nachtrhythmus wiederzufinden.
Nichtsdestotrotz geht es im Garten Schlag auf Schlag. Das Wasser wurde aufgedreht (keine Schäden, hurra!), die Kübelpflanzen ausgeräumt, Terrassen, Liegen, Tische und Sessel platziert, die Sichtschutzwand im Feuerdornbeet aufgestellt, ich war auf der Raritätenbörse und ich habe meine Beute auch schon eingesetzt. Im Feuerdornbeet ist noch ein wenig Platz für künftige Gärtnereienausflüge. Tatsächlich sieht es im Moment nach viel Platz aus, da die Pflänzchen von den Gärtnereien noch klein sind, aber das wird sich bald zusammenwachsen. 
Zu der Raribö hat mich A. (siehe „Das Geburtstagsgeschenk„) begleitet, ich fürchte, er hat sich das trotz der Warnungen meiner Tochter („Die Mama flippt da jedes Mal aus!“) harmloser vorgestellt. Jedenfalls hat er geduldig meine Taschen geschleppt, aber sicher aufgeatmet, als sie voll waren und wir gehen konnten.

Als letzte Tat habe ich heute meine Miniteiche gesäubert und mit Frischwasser versorgt. Im Miniteich Nr. 1, also dem ältesten und kleinsten, kam mir vor, als würden mich zwei Augen anglubschen. Blödsinn, ich hab mich sicher getäuscht, ein Molch hat nicht so große Augen und was Größeres kann ich dem kleinen Trog doch nicht drin sein. Kann es doch! Als sich das Wasser wieder etwas beruhigt hatte, kam plötzlich ein brauner Frosch an die Oberfläche. Außerdem nahm ich eine Bewegung am Rand wahr und sah einen kleinen schwarzen Molch, der ungeschickt versuchte, sich irgendwo zu verstecken. Ich schubste ihn ins Wasser und er tauchte dankbar unter. Der Frosch aber schaukelte seelenruhig weiter und hatte gar keine Angst vor mir. Und mein Handyakku war leer!

22. März 2025

Heute passiert viel (siehe „Das Geburtstagsgeschenk„) und ich bin überglücklich über die Fortschritte. Bei der Wirbelwindaktion habe ich völlig vergessen, Fotos zu machen. Wird nachgeholt, versprochen. Nach China. Jetzt muss mein Garten zwei Wochen ohne mich auskommen.

20. März 2025

Nach einer Woche Gartenpause schaue ich wieder vorbei. Wir haben Material für die geplante Sichtschutzwand im Feuerdornbeet eingekauft und bringen es gleich an Ort und Stelle. Lustig, ich sage immer noch Feuerdornbeet, obwohl genau der nicht mehr dort steht. Aber das wird wohl so bleiben, bis die neuen Pflanzen die Erinnerungsstätte ablösen. Für den 12. April haben sich mein Sohn und sein Freund Zeit genommen und werden die Konstruktion aufbauen. Da ich die neuen Pflanzen am 11. April auf der Raritätenbörse abholen werde, passt das perfekt.
Weder Staudenclematis noch Freiland-Agapanthen noch Amsonia lassen sich blicken. Schön langsam werde ich nervös.

13. März 2025

Na Gott sei Dank, es regnet! Die nächsten Tage soll es auch trüb und kühl bleiben, das wird meinen Pflanzen einen kleinen Dämpfer verpassen. Vorsorglich habe ich gestern noch die Tonnen aufgestellt, strengen Frost haben wir wohl nicht mehr zu erwarten.

12. März 2025

Es gibt schon Erstaunliches im Frühjahr. Vor zehn Tagen noch habe ich mich damit abgefunden, dass der Sibirische Blaustern wohl nur ein einjähriger Gast in meinem Garten war. Am Freitag freute ich mich wider Erwarten über ein paar Spitzen. Und heute…
Die ungewöhnlich warmen Temperaturen regen wohl schnelles Wachstum an, die Fortschritte beim Austrieb sind gewaltig. Wenn es so weitergeht, blühen nächste Woche Pfirsich und Blutpflaume. Auch die ersehnten Buschwindröschen sind zum Vorschein gekommen und der Bärlauch ist binnen einer Woche gute 7 Zentimeter gewachsen.
Der Zaunkönig ist wieder da! Wahrscheinlich lebt er ohnehin ständig in meinem Garten, aber das kleine Federbällchen lässt sich nur selten blicken. Und die Kohlmeisen lärmen und inspizieren den Nistkasten im Marillenbaum. Wär das schön!

11. März 2025

Erste Bienchen umsummen die unzähligen Veilchen in meiner Wiese. Erste Zwergnarzissen verströmen gute Laune. Die Schneeforsythie versucht sich mit einem Dutzend Blüten vor der Kompostierung zu retten. Vielleicht gelingt es ihr sogar, wenn sie noch was drauflegt und ordentlich grün austreibt. 

10. März 2025

Pflanzen einkaufen! Das Feuerdornbeet will gefüllt sein und ich habe mir schon seit Wochen passende Pflanzen ausgesucht. Sarastro bietet an, Vorbestellungen zur Raritätenbörse mitzubringen – wenn man rechtzeitig bestellt. Und das mache ich heute, nach Erstellung eines genauen Planes. Ein Fleck bleibt vorerst frei, für Spontankäufe bei der Raritätenbörse. Vielleicht breiten sich auch die Taglilien dort aus, die bisher von den Feuerdornen fast erstickt waren.

9. März 2025

Ich beginne mit dem Frühjahrsschnitt. Ausnahmsweise nimmt auch Christian die Schere in die Hand und schnippelt das Laub der Fackellilien und das Chinaschilf klein. Dass das Chinaschilf als Mulchmaterial in Säcken aufgehoben wird, beeindruckt ihn: “ Bei dir ist aber schon alles ziemlich nachhaltig!“ Na ja, warum soll ich Stroh kaufen, wenn es das gratis im Garten gibt…
Und bei noch etwas Entscheidendem hilft er mir: Wir bauen die beiden Obelisken zusammen, an denen sich Clematis hochranken sollen und vermessen das Feuerdornbeet. 3,20 x 3 m, also fast 10 Quadratmeter Platz für Neues.

7. März 2025

Endlich fertig! (siehe „Der nächste Kraftakt„)
Gießen ist leider auch schon ein Thema. Mein junger Apfelbaum braucht nach dem trockenen Winter dringend Feuchtigkeit. Mein betagter Nachbar wollte auch schon das Wasser aufdrehen, doch seine Frau widersprach energisch: „Am Dienstag soll’s eh regnen.“ Skeptisch antwortete er: „Waun i nias (niese), wird’s feichta sei.“ Recht hat er, ich verlasse mich auch nicht auf den Wetterbericht.

2. März 2025

Jedes Mal, wenn ich anfange, denke ich: „Heute werde ich fertig!“ Aber nach ein paar Stunden taucht dann doch eine Wurzel auf, bei der ich mir denke: „Nö, heute nicht mehr!“ Ein wenig schnipple ich dann noch in meinen anderen Beeten herum, aber der richtige Elan fehlt mir.

26. Februar 2025

Hurra, endlich wieder im Garten arbeiten!
Bevor ich mich auf den Kraftakt Säuberung des Feuerdornbeets stürze, wollte ich „geschwind“ die Eibenhecke schneiden. Schließlich komme ich jetzt, bevor alles ausgetrieben ist, noch leichter hin. Mit dem Kopf war ich aber schon bei dem Großprojekt, passte nicht auf, und so kam ich nicht weit: Nach etwa zwei Metern Hecke durchtrennte ich sauber das Kabel. Ich beschloss, jede andere Arbeit ruhen zu lassen, bis das Feuerdornbeet fertig ist.