12. Oktober 2025
So früh wie schon lange nicht räume ich das Haus ein und hole die Kübelpflanzen aus dem Freien (siehe „Und aus!„).
25. September 2025
Bei dem herrschenden Dauerregen fällt es mir nicht schwer, meine Sachen zu packen und in die Wohnung zu fahren, von wo es morgen für ein paar Tage nach Paris geht. Es war zwar nicht so abrupt geplant, aber wir können uns beide nicht vorstellen, dass wir heuer noch einmal im Garten wohnen werden. Das Haus ist doch schon empfindlich abgekühlt und in drei Wochen fliegen wir ohnehin weg.
24. September 2025
Bowle schaut gar nicht gut aus. Zwei der drei Äste des kleinen Pfirischbaums leiden an der Triebspitzendürre, da muss ich ganz schön viel wegschneiden. Mir fällt ein, was der Baumpfleger vor einem Jahr gesagt hat: Ich solle zwei Äste zur Gänze wegschneiden und nur den Haupttrieb belassen. Mir kam das damals zu brutal vor, aber heute mache ich es. Den verbliebenen Ast versuche ich so gut es geht gerade zu richten und binde ihn straff an den Stützpfahl an. So bleibt er einmal über den Winter.
23. September 2025
Ich bin sehr stolz auf mich. In einem Kraftakt, der fast den ganzen Tag gedauert hat, habe ich meine Blumenwiese fürs nächste Jahr fit gemacht. Fünf oder sechs Schneckengelege habe ich dabei eingesammelt und den Vögeln als Proteinsnack hingelegt. Wenn er morgen noch da ist, werde ich die Eier sicherheitshalber zerquetschen.
20. September 2025
Die abgefressene Riesen-Flockenblume leistet Widerstand. Neben dem Stummel zeigt sich winziges frisches Grün, sie treibt also noch einmal aus. Jetzt im Herbst wird das wohl nichts mehr, aber es besteht Hoffnung fürs Frühjahr.
19. September 2025
Bei den herrlichen Spätsommertemperaturen sprießt der Knoblauch, den ich erst vor einer Woche gepflanzt habe. Jeden Tag guckt eine neue Spitze aus dem warmen Boden. Angeblich tut die Nachbarschaft den Erdbeeren gut, weil der Knoblauchduft Grauschimmel und Schnecken fernhält. Bin gespannt. Nutzt’s nix, schadt’s nix.
16. September 2025
Das war’s. Als ich die frisch gesetzten Ribisel gießen wollte, hatte ich eine leere Kanne in der Hand. Nanu, ich fülle sie doch IMMER voll, damit sie der Wind nicht durch den Garten fetzen kann. Dann bemerkte ich die nasse Spur, die von der Regentonne in die Wiese führte, und entdeckte den Riss in der uralten gelben 10 l-Kanne. Traurig brachte ich sie zum Plastikcontainer, war sie doch viele Jahre lang eine treue Begleiterin gewesen. „Die war doch noch von deinen Eltern“, meinte mein Mann, „da darf sie schon einmal kaputt werden.“ Stimmt, das Teil war also mindestens 35 Jahre alt. So lange halten die heutigen Plastikmodelle keinesfalls mehr durch. Ich werde sie im Frühjahr besser durch eine Kanne aus verzinktem Blech ersetzen, für heuer reicht die kleine 6 l-Kanne noch aus.
15. September 2025
Ins Gemüsebeet sind Ribisel eingezogen, rote (für Christian) und schwarze (für mich). Damit ich meine Oktoberle nicht entsorgen muss, starte ich einen neuen (100.?) Rettungsversuch. Da sie die Schnecken sogar in einem Balkonkistchen auf der Windschutzmauer abnagen, pflanze ich sie einzeln in Töpfe und hänge sie unter den Apfelbaum. Ein fünfter Topf hängt im Marillenbaum. Ich gebe zu, es schaut ein bisschen seltsam aus, aber wenn es hilft… Ein Exemplar hängt schon seit Jahren im Rosenbogen zum Bauerngarten und kommt jedes Jahr zur Blüte. Der Winter macht ihm nichts aus. Bleibt nur zu hoffen, dass sie den heurigen Kahlfraß überstehen und wieder austreiben.
12. September 2025
Seit einem Monat hängen die getrockneten Sonnenblumen (siehe 25. Juli) im Marillenbaum und keiner schaut sie an. Heute haben sich endlich ein paar Meisen dafür interessiert und die ersten Körner rausgepickt.
Als ich am Morgen auf die Terrasse trat, lag das erste Veitchii-Blatt vor der Tür. Die Spitzen der Blätter sind bereits rot angehaucht. Der Herbst ist da.
Zwischen die neuen Erdbeerpflanzen habe ich eine Reihe Knoblauch gesteckt. Christian hat ein Happel aus der Küche geopfert. Ich weiß, es gibt Pflanzknoblauch, aber mit dem habe ich vor zwei Jahren schlechtere Erfahrungen gemacht als mit dem Supermarkt-Knoblauch (auch wenn es in jeder Gartenzeitschrift anders steht). Vor dem Winter werden die Zehen wohl noch austreiben.

8. September 2025
Ich überlasse die Brennende Liebe ihrem Schicksal und decke sie über Nacht nicht mehr ab. Anscheinend haben die Schnecken kein Interesse.
Auf dem Kasten steht ein Kaffeehäferl mit Samen – was ist das bloß? Ist doch noch gar nicht so lange her. Nach langem Grübeln fällt es mir ein. Es sind Samen vom vorjährigen Schnittmangold, der heuer in Blüte geschossen ist. Schnell in ein beschriftetes Schraubglas damit, bevor ich es wieder vergesse.
5. September 2025
Als ich die gelbe Riesen-Flockenblume gießen will, steckt da nur mehr das Schildchen. Was, ist sie nach zwei Tagen verdorrt, vertrocknet, eingezogen? Nein, sie ist bodeneben abgefräst, ein winziger Stummel zeigt, wo ich sie eingegraben habe. Bestien!
4. September 2025
Schon wieder eine „Kübelpflanze“! Die ausgesäte Brennende Liebe kommt nicht mehr recht weiter, ich habe die Pflänzchen teils in Töpfe vereinzelt, die größten Setzlinge jedoch schon im Bauerngarten ausgepflanzt. Leider sind die Schnecken dort besonders lästig, deswegen bekommt der Fleck über Nacht einen Kübel übergestülpt.
Die Schneckenbarriere um den Salat ist mittlerweile wirkungslos, die Schleimer überwinden sie problemlos. Fast sieht es so aus, als hätten sie sich die Mühe nicht angetan, solange nur ein paar Blättchen da waren, aber bei den beginnenden Salatköpfen lohnt sich die Kletterei sehr wohl. Übermorgen gibt es eine große Salatschüssel zum Abendessen, solange noch etwas da ist.
3. September 2025
Vom Frühjahr habe ich es auf den Spätsommer verschoben, heute ist es soweit: Die Agapanthen werden geteilt, ist ja schon fast keine Erde mehr im Topf. Christian muss mir helfen, er wird gar nicht lange gefragt. Die Sache geht aus wie das berühmte Hornberger Schießen. Trotz Zerren, Klopfen, mit der Spachtel Lockern, Schütteln und wieder Zerren schaffen wir es nicht, die verkeilten Rhizome aus dem Topf zu bewegen. Außer ein paar Erdkrümel landet nichts auf der vorbereiteten Plane. Christians Vorschlag, den Topf zu zertrümmern, lehne ich ab. Wenn schon der Topf draufgehen soll, muss das die Agapanthe machen, bis dahin bleibt sie, wo sie ist. Zumindest heuer hatte das keine Auswirkungen auf die Blütenanzahl, ganz im Gegenteil. Und wieder ein Problem gelöst.
1. September 2025
Nach mehreren Jahren Pause fahre ich heute zur Gartenbaumesse nach Tulln. In erster Linie möchte ich wieder einmal die Garten Tulln besuchen und der Eintritt ist in der Messekarte inkludiert. Ich nehme den ersten Zug (Gratis-Shuttle vom Bahnhof Tullnerfeld!), um beim Öffnen um 9.00 Uhr dort zu sein. Während alle anderen Messebesucher in die Hallen strömen, sause ich gleich durch zur Garten Tulln, um mir die Schaugärten in Ruhe anschauen zu können. Ich bin den ganzen Vormittag fast allein dort, herrlich! Und da finde ich in einem Bereich massenweise Teufelssabbiss, tatsächlich brusthoch (siehe 19. August) und zart im Wind schaukelnd. Wunderschön! Sehr gut hat mir auch ein Beet gefallen, das nur mit weiß und lila blühendem Strauchbasilikum bepflanzt ist. Die Fernwirkung ist magisch anziehend.
Auf der Messe habe ich mich wie immer über die völlig überzogenen Pflanzenpreise geärgert. Noch schlimmer finde ich bewusste Fehlinformationen. Was da alles als „winterhart“ angepriesen wurde, ließ nicht nur mich den Kopf schütteln. Trotzdem habe ich eine lila Ballonblume um € 3,90 gefunden und den Stand einer deutschen Gärtnerei, die kleine Jungpflanzen um € 1,50 verkauft hat, bei Abnahme von 10 Stück sogar nur € 1,20. Gott sei Dank habe ich nur drei Pflänzchen gefunden, die ich noch nicht im Garten habe: einen Küchenschelle, ein getüpfeltes Johanniskraut und eine gelbe Riesen-Flockenblume. Zusammen mit vier selbstgezogenen Setzlingen vom dekorativen Blutampfer ist das Feuerdornbeet vorläufig fertig bepflanzt.
29. August 2025
Hat wirklich jemand angenommen, ich würde vom Töpfermarkt in Gmunden mit leeren Händen heimkommen (siehe „Buddha, Troll & Co.„).
27. August 2025
Große Jätaktion im Bauerngarten und im Storchschnabelbeet! Sogar mein Mann sieht anschließend einen Unterschied.
25. August 2025
Beim letzten Ausflug mit meinem Gartenclub habe ich festgestellt, dass eine Teilnehmerin nur ein paar Häuser von meiner Gartenanlage entfernt wohnt. Heute kommt sie zum Kaffee. Pflichtschuldigst, man will ja den Garten von seiner besten Seite zeigen, will ich heute endlich wieder Gras mähen, doch nach einer kurzen Rundschau lasse ich es sein. Die Wiese ist in den letzten Wochen kaum gewachsen, bis auf ein paar Stellen hätte der Mäher kaum etwas zu tun. Na, ich bin nicht böse.
Ich bekomme von meiner Bekannten sehr viel Lob über meinen Garten. Es freut mich umso mehr, dass sich ihr Beifall nicht in „Wow, bei dir blüht es so schön!“ erschöpft, sondern dass sie die Vielfalt der Beete wahrnimmt, sich nach besonderen Pflanzen erkundigt und ich mit ihr Erfahrungen austauschen kann. Mit einem Wort, sie spricht „gärtnerisch“ wie ich.
23. August 2025
Na endlich schaffen wir mit unseren Kindern einen Grillabend im Freien! Sein Geburtstagsfest in einer Woche hat Christian aber vorsorglich in der Wohnung geplant.
19. August 2025
Obwohl mir die Gärtnerin beim Sarastro versichert hatte, dass der Teufelsabbiss so hoch werde, dass er das Federgras mit Leichtigkeit überrage, liegt er fast erstickt unter dem dichten Gras. Dabei blüht er tapfer im Dunkeln. Ich setze ihn ins Feuerdornbeet um, wo er Platz und Sonne hat. Jetzt besteht das Präriebeet fast nur noch aus dem Federgras, nur noch zwei Bartfäden im Hintergrund und die Präriemalve sind noch zu sehen. „Black Bird“ kann sich nochmals halbwegs durchsetzen, der weiße Bartfaden geht fast unter. Ihn werde ich im Frühjahr auch noch in Sicherheit bringen.
18. August 2025
Schon vor ein paar Tagen ist mir ein seltsames grün-schwarzes Insekt aufgefallen, das sich beim Sitzplatz unter der Blutpflaume herumgetrieben hat. Fast kam es mir vor wie eine Heuschrecke mit schwarzen Flügeln, aber ich sah nicht so genau hin. Heute, als ich stundenlang getrockneten Rosmarin rebelte, tauchte es wieder auf.
Bei näherer Betrachtung handelt es sich um ein schwarzes Monstrum, das einen leblosen Heuschreck quasi als Proviant mit sich schleppt! Mit wenig Hoffnung gab ich in Google „schwarzes Insekt mit Grashüpfer“ ein. Mr. Allwi(ssend) wusste sofort Bescheid. Es handelt sich um einen Stahlblauen Grillenjäger (Isodontia mexicana), eine solitär lebende Grabwespe, erst vor kurzem durch den Klimawandel eingewandert, die sich friedlich von Nektar und Pollen ernährt. Für die Brut erbeutet sie hingegen tierische Nahrung, gerne Heuschrecken. Die durch ihren Stich gelähmten Heuschrecken werden lebendig an die Larven verfüttert. Ich fürchte fast, dass die Wespe unter der Tischkante eine Brutröhre angelegt hat. Was für eine Gruselstory in meinem Paradies!
Als sich die Wespe mit ihrer Beute auf Christians Bein niederließ, wollte er sie entsetzt verscheuchen. „Bleibst du ruhig!“, fuhr ich ihn an und suchte hektisch nach meinem Handy. Er blieb auch mit starrem Blick sitzen, bis ich den Schnappschuss aufgenommen hatte, aber dann wedelte er das unheimliche Paar schnell weg.
16. August 2025
Als ich am Spätnachmittag nach Hause komme, nehme ich als erstes den Schlauch. Bei 35° C schlappt fast alles, aber mit ein bisschen gutem Zureden stellt sich nach einer Stunde alles wieder auf.
Bis jetzt erfüllt der Schneckenrahmen seinen Zweck. Der Salat ist unbeschädigt, wächst aber in der Hitze nur langsam.
14. August 2025
Der Garten hat sich von unserem letzten Kurzurlaub noch nicht völlig erholt und wir fahren heute schon wieder weg. Diesmal zwar nur für zwei Tage, aber das sollen dafür die heißesten des heurigen Sommers werden. Bevor ich wegfahre, gieße ich eine Stunde lang alle Beete. Das Gemüsebeet wässert mir morgen noch die Nachbarin, bevor sie selbst auf Urlaub fährt.
Am Montag habe ich letzte Hand an den neuen Miniteich gelegt. Ich habe ihn mit den Pfingstrosen aus dem Wegbeet eingerahmt (siehe „Eins ins andere„), auf den leeren schattigen Fleck ist jetzt das Salomonssiegel (hinterm Haus von Goldrute überwuchert) umgezogen und ich habe die Waldphloxe dazugepflanzt.
5. August 2025
Als ich gestern das Material für die Neuanlage des Miniteiches kaufte, nahm ich eine Schneckenbarriere und sechs Salatpflanzen mit. Sehr intelligent, wenn ich übermorgen wegfahre! Gott sei Dank erklärt sich eine Nachbarin bereit, die paar Tage lang mein Gemüsebeet zu gießen. Das Basteln eines passenden Rahmens erweist sich als schwieriger als erwartet. Wehe, das hält die Schnecken nicht wirklich ab!
4. August 2025
Das darf doch nicht wahr sein! A. und ich haben eine neue Mörtelwanne als Miniteich an einem neuen, sonnigeren Platz eingegraben. Als wir die alte „undichte“ Wanne heraushoben, konnten wir keine Beschädigung finden. Wir füllten Wasser ein – kein Loch. Die Wanne ist völlig in Ordnung, warum das Wasser ständig verschwunden ist – keine Ahnung. Mein Sohn hat vorgeschlagen, dass ein Tier aus dem Miniteich getrunken hat. 65 l? Eine Kuh im Garten wäre mir aufgefallen.
29. Juli 2025
Der nächste trübe Tag. Wenigstens ist es nicht allzu kalt, mit langer Hose und Pullover lässt es sich gut aushalten. Gestern habe ich Radieschen nachgesät, vielleicht wird die nächste Ernte besser, die ersten Ergebnisse waren kümmerlich und holzig. Aber da herrschte auch noch Sommerhitze…
Nach einem kurzen Gartenrundgang (die Schnecken haben die Strelitzien entdeckt und die neuen Blätter abgefressen) mache ich die Haustür zu und widme mich meinen China-Fotos.
26. Juli 2025
Die Asia-Salate sind vom reichlichen Regen begeistert. Sie sprießen so dicht, dass ich sie demnächst ausdünnen werde. Die Keimlinge werden den nächsten Salat aufpeppen. Auch den kürzlich gepflanzten Erdbeeren (Senga Sengana im Gemüsebeet und Symphony im Beerenbeet, siehe „Beerenglück„) tut die Dauerbewässerung gut.
Es sind Eichhörnchen da! Ein braunes und ein rotes spielen im Marillenbaum Fangen. Wieder keine Haselnüsse. Im Komposthaufen entdecke ich ein großes Loch. Welches Tier hat sich da wohl vor dem Regen in Sicherheit gebracht?
25. Juli 2025
Wind und Regen haben die prächtige Sonnenblume im Feuerdornbeet zu Fall gebracht. Es bleibt nicht anderes übrig als die zahlreichen Blüten abzuschneiden und in einem Kübel (Vasen habe ich im Garten keine) aufzustellen. So habe ich trotz Regen Sonne auf der Terrasse!
Ein kleiner Apfel ist abgefallen. Natürlich ist er wurmig, aber was ich retten kann, schmeckt köstlich.

24. Juli 2025
Höchste Zeit, mich auf das ausufernde Kräuterbeet zu stürzen (siehe „Attacke!„). Mit dem Rosmarin könnte ich ein Restaurant versorgen. Was hat mich da nur geritten, ZWEI Rosmarinbüsche zu pflanzen! Ah, ich erinnere mich, ich wollte unbedingt das mit den Stecklingen ausprobieren. Es wäre besser gewesen, wenn es mit der Kletterhortensie geklappt hätte.

23. Juli 2025
Die Schnecken stellen meinen Vorsatz, mit ihnen und den Schäden, die sie verursachen, gelassener umzugehen auf eine harte Probe. Ich habe mich so gefreut, dass die Salvie „Schwellenburg“, die ich vor dem wuchernden Federgras gerettet und in die Brunnenumrandung gesetzt habe, hocherfreut zugelegt hat. Nicht nur an der Spitze, auch an der Basis ist sie saftig ausgetrieben und ich begann schon auf eine späte Blüte zu hoffen. Heute finde ich sie völlig zerfressen vor.
17. Juli 2025
Heuer frozzelt uns das Wetter ganz schön. Sobald wir Leute einladen, schlägt das hochsommerliche Badewetter in Gewitter oder Schauer um und wir müssen im Haus sitzen. Den neuen Grillrost konnten wir noch nicht einweihen (siehe 4. Juni). Heute ist es wieder unsicher und morgen auch. Am Wochenende Badewetter und pünktlich am Montag, wenn wir wieder Besuch erwarten, drohen neue Gewitter und starker Wind.
15. Juli 2025
Auch wenn sie im Vorjahr kein Geschmackserlebnis waren, säe ich Asia-Salate in das abgeerntete Beet. Den Samen habe ich noch zu Hause, probieren wir es halt.
14. Juli 2025
Ich nütze eine längere Regenpause, um die „Sieglinde“-Erdäpfel aus dem Beet zu holen. Vom Kraut sieht man schon fast nichts mehr. Die Ernte ist ziemlich enttäuschend, viel mehr als ein oder zwei Mahlzeiten werden das nicht sein. Die andere Sorte „Simonetta“ war ertragreicher, trotzdem werde ich nächstes Jahr keine Saatkartoffeln mehr kaufen. Es reicht, wenn ich ein paar ausgewachsene Erdäpfel in die Erde stopfe.
12. Juli 2025
Der viele Regen der letzten Tage hat meinem Garten gut getan. Meine Farne, die heuer recht mickrig ausgesehen haben, legen ordentlich zu. Ich habe die Pause von der Gartenarbeit genutzt, um meine Pflanzenseiten zu aktualisieren. Allerhand, was sich ständig verändert!
Die Brennende Liebe, die ich aus Stainz als Samen mitgebracht habe, hat gekeimt. Und schon sind die Schnecken da! Ich werde die Sämlinge über Nacht ins Haus holen, bis sie größer sind.
8. Juli 2025
SENSATION! Global 2000 verständigt mich, dass ich beim diesjährigen Fotowettbewerb „Naturpark Garten“ den 4. Platz belegt habe. In der 5-köpfigen Jury sind immerhin bekannte Namen wie Karl Ploberger und Paula Polak vertreten. Was für eine Ehre und Freude! Und sie fragen gleich an, ob sie meinen Namen bei zu erwartendem Medieninteresse weitergeben dürfen!
6. Juli 2025
Das Hechtkraut ist begeistert von seinem neuen Topfdasein. Seit seiner Übersiedlung (siehe 27. Juni) hat es schon drei neue Blätter bekommen. In den ersten Tagen wuselte ein Molch in dem Gefäß herum. Ob er sich in dem Schlamm vergraben hatte, mit dem ich die Pflanzen herausgenommen hatte, oder ob er nachgewandert ist, weiß ich nicht. Ich machte mir schon Sorgen, wovon er in dem Topf leben soll, und legte ihm einen Ast hinein, falls er raus will. Nach drei Tagen war er weg. Dafür hat sich in dem immer schneller ausrinnenden Miniteich eine Erdkröte eingenistet.
A propos einnisten: Die Äskulapnatter, die von meinen Nachbarn Gott sei Dank noch nicht umgebracht werden konnte, scheint begriffen zu haben, dass sie in meinem Garten nicht gejagt wird. Sie treibt sich seit Tagen rund um meine Gerätehütte herum. Da ich sie schon zweimal IN der Hütte gesichtet habe, traut sich Christian nicht einmal mehr in deren Nähe. Als ich ihn auslachte, verwies er auf Indiana Jones, dessen Schwachstelle ja auch bekanntlich Schlangen sind. Als ob mein Mann ansonsten ein furchtloser Abenteurer wäre…
4. Juli 2025
Gestern war es so heiß, dass wir ins Bad geflüchtet sind, heute Nacht hat es geregnet (meine Tonnen sind wieder aufgefüllt, hurra!) und ich bin mit den Beeten fast fertig. Nur das Kräuterbeet steht noch aus, aber da momentan der Oregano wie wild blüht und die Bienen unendlich begeistert sind, warte ich mit dem Beet noch ab.
Inzwischen messe ich die Fläche beim Liegeplatz aus, ob sich die Teichschale ausgeht. A. hat bereits seine Hilfe angeboten. Aber auch hier muss ich noch ein wenig Geduld haben, denn der Storchschnabel, den ich wegsetzen muss (im Storchschnabelbeet ist nach dem Entfernen der Brautspiere Platz genug), steht noch in voller Blüte. Aber heuer mache ich das noch!
30. Juni 2025
So, jetzt ist das auch erledigt. Braver Toutou!
29. Juni 2025
Trotz der beginnenden Hitze und nach einem Gartenfest sammle ich den Strauchschnitt von Deutzie und Kolkwitzie zusammen und bringe ihn (mit meiner neuen Scheibtruhe, super!) zur Biotonne. Morgen steht mir das Geklaube der Eibenzweige bevor, brrr!
28. Juni 2025
Mit der Gartenarbeit geht es flott dahin, jeden Tag kann ich ein paar Punkte von meiner Liste abhaken. Die groben Schnittmaßnahmen werden heute abgeschlossen, den Jungs sei Dank! (siehe „13 Meter„), den Rest schaffe ich dann ganz gemütlich.
Da der versprochene Regen zumindest in Wien ständig ausbleibt, muss ich den Schlauch zur Hand nehmen. So manches sieht schon seit Tagen ziemlich durstig aus und das Wasser aus den Tonnen brauche ich für die vielen Töpfe.
27. Juni 2025
Heute muss ich feststellen, dass der Miniteich neben meinem Liegeplatz, den ich schon die längste Zeit verdächtig oft nachfüllen muss, tatsächlich undicht ist. Ich rette das Hechtkraut und das Nadelkraut und pflanze beides in einen großen Übertopf, der mir ohnehin die ganze Zeit im Weg herumsteht. Jetzt habe ich auf der Terrasse auch einen Miniteich. Der „Zwerg“rohrkolben (gute 2 m hoch!), wahrscheinlich mit seinen Wurzeln der Verursacher der Misere, muss sich mit dem schlammigen Trog begnügen, bis ich eine andere Lösung gefunden habe. Wenn ich schon neu denken muss… der Miniteich hat es unter dem Chinaschilf eh viel zu schattig… wenn ich den Storchschnabel und das Mädesüß versetze… dann würde eine größere Teichschale Platz finden… ist ja nur ein bisschen graben…
Die passende Teichschale hätte ich schon gefunden.
26. Juni 2025
Da das Kartoffelkraut bei drei Reihen fast verdorrt ist, fange ich an zu graben. Zuerst fördere ich nur winzige Knollen zutage und bin schon enttäuscht, aber dann werde ich fündig. Am Ende habe ich eine kleine Steige gefüllt (schätzungsweise 2-3 kg) und das war erst ein Drittel der ausgelegten Knollen!
Am Nachmittag Erfreuliches beim Orthopäden: Es ist lediglich eine Schleimbeutelentzündung, die mit einer Spritze leicht zu beheben ist.
24. Juni 2025
Nach unserem Kurzurlaub in der Steiermark kehrt endlich Ruhe im Gartenalltag ein. Bis in den September hinein sind keine Reisen geplant und ich kann mich nach Herzenslust mit meinem Garten beschäftigen. Als nächstes ist erst einmal ein Besuch beim Orthopäden geplant, denn meine Schulter wird immer schlimmer.
Trotz der Schmerzen pflanze ich gleich meine neuen Lieblinge (siehe „Natur pur„) ein, bei der Autofahrt haben sie doch etwas gelitten. Fast alles landet im Feuerdornbeet, nur für das Echte Labkraut steche ich einen Fleck in der Blumenwiese aus. Dann schreibe ich mir eine Liste der dringendsten Aufgaben, die ich in den nächsten zwei Wochen abarbeiten will.
14. Juni 2025
Mit dem Acathus-Gartenclub machten wir einen Ausflug nach Sopron in den Botanischen Garten, besuchten die Altstadt und anschließend einen Privatgarten in Nyárliget nahe der Grenze.
Der Botanische Garten, ein Arboretum, war ohne Führung und mit nur spärlicher Beschriftung nicht sehr aufregend, ein paar hübsche Plätzchen habe ich doch gefunden. Besonders nett war ein ummauerter Seerosenteich, bei dem sich Unmengen von Fröschen und Libellen und eine Entenfamilie beobachten ließen.
In dem Privatgarten stand ich mit gemischten Gefühlen. Einerseits haben die Besitzer mit enormem Aufwand und beträchtlichem Erfolg versucht, Pflanzen aus der ganzen Welt in dem pannonischen Klima anzusiedeln und eine Unmenge botanischer Raritäten gesammelt, andererseits frage ich mich, ob im Gebiet des Neusiedlersees tatsächlich eine Palmenvielfalt erstrebenswert ist. Interessant war es auf jeden Fall.

12. Juni 2025
Trotz heftiger Proteste meines Mannes (mir tat gestern die rechte Schulter ziemlich weh und er machte sich Sorgen, ich könnte mich wieder übernehmen) habe ich mich auf die Leiter geschwungen und den Duftschneeball und die Kolkwitzie zurückgeschnitten. Die Bewegung hat meiner Schulter gut getan, die Verspannungen haben sich wieder gelöst. Und die Sträucher sind wieder für ein Jahr in Form.
8. Juni 2025
Die ganze Zeit ist Schönwetter, ausgerechnet den heutigen Pfingstsonntag, muss es uns zum „Angrillen“ verregnen. Gott sei Dank haben wir rechtzeitig umdisponiert, das Haus in eine lange Tafel umgebaut und mein Mann hat statt den Grill das Backrohr angeworfen und köstliche Spare-ribs produziert. Von 6 kg Fleisch (Christian verwendet hohe Rippen, nicht nur die üblichen Knochen) ist nichts übriggeblieben! Wir waren zu acht.
6. Juni 2025
Der Feldrittersporn, dessen Samen mich voriges Jahr so schmählich im Stich gelassen hat, ist fast mannshoch und blüht prächtig. Da heftiger Wind und starke Regenfälle angesagt sind, ramme ich zur Unterstützung Tomatenstützen in die Erde. Schaut zwar ein bisserl komisch aus, erfüllt aber hoffentlich den Zweck.
Die Zinnien räume ich nun jeden Abend ins Haus, bevor ihnen die Schnecken ganz den Garaus machen. Den Waldphlox, den ich im Feuerdornbeet gepflanzt habe, haben sie nachhaltig ramponiert, außerdem fürchte ich, dass es ihm dort doch zu sonnig ist. Ich grabe ihn aus, setze ihn in Töpfchen und stelle ihn zur Erholung auf meinen schattigen Kaffeehausplatz. „Clouds of perfume“ macht noch den besseren Eindruck, ob sich „May Breeze“ noch einmal erholt, bezweifle ich.

4. Juni 2025
Christian ist da! Trotz des wankelmütigen Wetterberichts hat er seine Sachen gepackt und ist im Garten eingezogen. Wir fahren gleich weiter in den Baumarkt, er will einen neuen Griller und wir haben ein sehr günstiges Modell gesehen. Aber beim zweiten Hinsehen ist der Griller doch nicht so toll und als sich dann auch noch in den Bewertungen jeder Zweite darüber beschwert, dass das Gerät nur sehr langsam die nötige Temperatur erreicht, kaufen wir einfach einen neuen Grillrost für unseren alten Feldherren und gut ist es. Die kleine Fuchsie hat trotzdem einen guten Platz auf der Terrasse bekommen
2. Juni 2025
Ich musste das Liebstöckel im Gemüsebeet komplett zurückschneiden. Ein Rostpilz hat es befallen und ziemlich unappetitlich aussehen lassen.
Ich frage mich, wie man es schafft, einen ganzen Weingarten zu bearbeiten. Mit nur einem einzigen Weinstock bin ich schon ordentlich beschäftigt. Er wuchert und wuchert und ich komme kaum nach, Geiztriebe und überflüssiges Blattwerk auszubrechen. Obwohl ich sehr genau schaue, habe ich schon ein paar Zweige mit Trauben erwischt.
1. Juni 2025
Verdurstet ist nichts, aber die Schnecken haben zugeschlagen und meine Zinnien-Kinderstube dezimiert. Mistviecher!
30. Mai 2025
Kein Urlaub ohne Gärtnerei! Bei einem Ausflug nach St. Florian stolperte ich im Internet über die Gärtnerei Sandner, praktischerweise nur wenige Schritte vom berühmten Stift entfernt. „Ich hab’s befürchtet“, ächzte mein Mann, trottete jedoch brav mit, als er hörte, dass es dort eine Cafeteria gibt. Für den Topf neben der Haustür, der seit dem Ableben der Staudenclematis wenig attraktiv ist, habe ich mich für eine Rose entschieden und ich wurde bei den Beetrosen fündig. „Apricot“ heißt die Schönheit von einem namhaften deutschen Züchter (Tantau), höchste Blattgesundheit, Bienenmagnet, äußerst topfgeeignet, die orange Knospe wechselt zu dunklem Gelb.
Für mein nächstes Projekt habe ich noch eine zartrosa-weiße Fuchsie mitgenommen, mehr wollte ich mir wegen der Zugfahrt nicht zumuten (was nicht heißt, dass ich nicht mehr gefunden hätte). Bei den originellen Futterhäuschen wäre ich fast schwach geworden, bis mir einfiel, dass ich gar keine Vögel füttere.
Ein nächstes Projekt? Ja, diesmal ist ausnahmsweise mein Mann schuld, dass ich schon wieder was pflanzen muss. Lasst euch überraschen!
25. Mai 2025
Der Radikalschnitt meiner „Pilgrim“ hat sich gelohnt, der Sternrußtau, in den letzten Jahren schon ab März ein Problem, lässt sich nicht blicken.
Bei beiden Agapanthen lässt sich keine Knospe sehen, sie werden doch nicht auslassen heuer! Vielleicht bin ich wieder einmal zu ungeduldig. Dafür ist die Zistrose über und über mit Knospen voll. Im „Turm“ hat nach dem Winter nichts mehr ausgetrieben, wahrscheinlich vertrocknet, ich löse ihn auf. Hab eh schon genug Töpfe und momentan keine Idee für eine Gestaltung. Obwohl, so ein kleiner Steingarten…
Gestern habe ich versucht, Kompost auszusieben, aber bald aufgehört. Zu feucht, zu viele Bewohner, die anscheinend mit ihrer Arbeit noch nicht fertig sind.
23. Mai 2025
A. (siehe „Das Geburtstagsgeschenk„) und meine Tochter haben heute frei und die guten Kinder kommen mich besuchen. A. schwingt sich auf die Leiter und schneidet (höchst überfällig!) die Hainbuche im Wegbeet auf vernünftige 2,50 m zurück. Zu dritt schnippeln wir in Windeseile das Schnittgut weg und sie bringen es mit der Scheibtruhe zur Biotonne. Alles, damit die Mutter nicht wieder Rückenschmerzen kriegt! Bussi!
Meinen neuesten Mitbewohner Bodo findet meine Tochter „creepy“ und murmelt irgendwas von einer Gruselmutter. Also ICH find ihn lustig.
21. Mai 2025
In die kleine Gießkanne für das Eckregal hat sich ein Fröschlein verirrt! Natürlich ist der Ärmste nicht mehr herausgekommen, wer weiß, wie lange er schon verzweifelt herumpaddelt? Bei dem feuchten Wetter hatte ich die Gießkanne schon seit Tagen nicht in der Hand. Schnell kippe ich ihn in den Miniteich beim Liegeplatz und er taucht sofort unter. Schon zwei Minuten später sehe ich ihn aber vergnügt an der Oberfläche schaukeln. Am Abend ist er weg, wahrscheinlich hat er ordentlich Hunger.
19. Mai 2025
Ich flüchte vor der Eiseskälte im Gartenhaus nach Linz. Im Botanischen Garten (unbedingt anschauen, wenn ihr in der Gegend seid!) kann ich an einer spottbilligen Schwarzäugigen Susanne nicht vorbeigehen. Ein Weinkühler aus Beton, der perfekt auf das Fass passt, muss auch mit und ist er noch so schwer. Dass ich dann noch über meine Lieblingsboutique in Linz stolpere…
18. Mai 2025
Mir reicht’s mit dem ewigen Hin und Her, ab heute bleibe ich trotz der kühlen Temperaturen im Garten. Nach diesem heroischen Entschluss schlafe ich mit drei Decken übereinander.
15. Mai 2025
Der Friedhofsgärtner hat zwar abgestritten, für die Räumung des kleinen Staudenbeets verantwortlich zu sein (siehe 10. Mai), da ich aber eine jahrelange Kundin bin, schenkt er mir einen Lavendel, Mädchenaugen und zwei Silberblatt, um den Schaden auszugleichen. Wieder eine Baustelle beseitigt.
Vom Friedhof komme ich selten mit leeren Händen heim. Wenn das Silberblatt im zweiten Standjahr zu groß wird, wird es von den Gärtnern gnadenlos gerodet und von mir selbstverständlich gerettet (siehe „Der Gnadenhof„). Ich bepflanze einen Trog damit und zwei Wilde Stiefmütterchen kommen in ein Bierfass und einen hübschen Topf, den ich ebenfalls auf dem Friedhof gefunden habe. Da ich alleine unterwegs war, konnte mich auch niemand peinlich finden.
Dass die Erdsäcke hinter dem Haus liegen, ist mir schon lange ein Dorn im Auge. Immer wenn ich etwas brauche, muss ich mich rund ums Haus abschleppen. Also organisiere ich alles neu. Die Griller haben ohnehin Räder, sie kommen weiter weg und die Säcke staple ich griffbereit neben der Hausmauer. Wenn Erde und Sand dezimiert sind (demnächst), ist dort auch noch Platz für den Pflanztisch, mit dem ich schon lange liebäugle. Ich muss auf meinen Rücken achten!

14. Mai 2025
Christian kommt mich besuchen und wir quälen uns durch Gartencenter und Baumarkt, um den Sommervorrat an Erde, Sand und Blähton (und natürlich ein paar Pflanzen…) zu besorgen.
13. Mai 2025
Es arbeitet sich leichter, wenn man nicht ständig über alles drübersteigen oder alles hin- und herschieben muss. Das stelle ich jedes Frühjahr fest und dann räume ich die Gerätehütte auf. Heute ist es soweit. Ich löse endlich die Werkzeugkiste meines Vaters auf, die bereits am Zerfallen ist. Falls irgendjemand einen Schraubenzieher oder Schraubenschlüssel braucht – ich habe jede erdenkliche Größe und Form, wahrscheinlich mehrfach. Dazu Feilen, Sägen, Hämmer, Stemmeisen… Die schlechtesten Exemplare entsorge ich, aber wahrscheinlich hebe ich immer noch viel zuviel auf.
12. Mai 2025
Auch wenn das Wetter noch nicht ideal ist – ich wohne ab heute im Garten!
Da meine Seerosen nur kleine Blätter produzieren, entschließe ich mich, ihnen einen Düngekegel zu spendieren. Die Algen können nicht mehr viel schlimmer werden.
11. Mai 2025
Voller Elan (mein Rücken hat sich wieder erholt, dem Orthopäden sei Dank!) stürzte ich mich auf das Kräuterbeet, aber viel war da nicht zu machen. Elfenbumen, Kugeldistel, Muskatellersalbei, Frauenmantel und Wegwarte haben sich zu so einem dichen Tepich verwachsen, dass an ein Jäten gar nicht zu denken ist. Ich zupfte lediglich ein paar Löwenzahnrosetten und die verblichene Vogelmiere aus und war schon wieder fertig. Auch nicht schlecht.
Der Nistkasten hängt schief im Baum, einer der Befestigungsdrähte ist abgerissen. Die Meisen sind bereits ausgeflogen, schade, dass ich das verpasst habe, aber gut für sie, in dem Haus hätten sie nicht bleiben können. Ich nütze die Gelegenheit, um den Kasten zu leeren und befestige ihn neu.
Im Staudenbeet, wo ich den neu hinzugekommenen Reiherschnabel von den Tulpen befreie, die ich im Herbst beim Pflanzen übersehen habe, wartet eine Überraschung auf mich. Vergeblich habe ich bisher nach dem ebenfalls neuen Alpenmannstreu Ausschau gehalten, jetzt steht es plötzlich aufrecht und gute 60 cm hoch mitten im Türkischen Mohn. Wie konnte ich die wuchtige Pflanze bisher übersehen?
1o. Mai 2025
Bisher sind die neuen Wasserpflanzen mit den Algen nicht fertig geworden. Vor allem der Brunnen leidet unter einem enormen Wachstum, ich schöpfe jedes Mal mehrere Handvoll ab. Der Wasserknöterich sieht erschöpft aus. Im Miniteich kann ich nur vorsichtig durchfahren, die armen kleinen Molche reagieren ziemlich panisch auf die Putzaktion.
Bei dem schönen Wetter spaziere ich anschließend zum Friedhof, bin schon neugierig, wie weit das kleine Staudenbeet, das ich im Herbst angelegt habe, ist. Es ist sehr weit, nämlich weg. Ungefragt (der Auftrag lautet Gras mähen und gießen) hat der Gärtner alles gerodet, was an Bepflanzung da war. Ich könnte platzen vor Wut, die Firma hat Glück, dass es später Samstagnachmittag ist, bis Montag werde ich mich hoffentlich zivilisierter beschweren können.
7. Mai 2025
So schmeckt der Garten! Wir verkosten Christians sensationelles Bärlauchpesto und diskutieren darüber, ob nun mehr MEIN Bärlauch oder SEINE Kochkunst für den Genuss verantwortlich sind. Na wir haben Sorgen!
3. Mai 2025
Das Geschrei der Meisenfamilie wird immer durchdringender, ich freu mich schon, wenn die Brut ausfliegt. Eigentlich wollte ich morgen übersiedeln, aber der Wetterbericht kündigt ab morgen eine kalte, regnerische Woche an. So ein Schmarrn!
Einstweilen bietet der heutige heiße Tag jedoch einen erschreckenden Vorgeschmack auf den Sommer. Etliche Pflanzen schlappen jetzt schon in der Sonne vor sich hin und lechzen nach Wasser. Gießkannen schleppen ist meinem Rücken derzeit nicht zuträglich, aber was tut man nicht alles für seine Lieblinge. Schön langsam halt.
2. Mai 2025
Na das wird was werden! Was ich für normale Rückenschmerzen nach dem arbeitsintensiven Osterwochenende gehalten habe, hat sich in den letzten Tagen zu einem bohrenden, unmenschlichen Stechen entwickelt. Bücken ist nahezu unmöglich. Das Internet schlägt als Ursache den Ischiasnerv vor. Gott sei dank schiebt mich der Orthopäde Anfang nächster Woche ein, ich muss doch meinen Garten versorgen können!
29. April 2025
Der Acanthus, den die Schnecken arg zerzaust haben, treibt wieder neu aus, auch die Anemaone lässt sich bereits blicken. Endgültig abschreiben kann ich die Staudenclematis vom Vorjahr, die Wurzeln sind komplett abgefault. Wahrscheinlich habe ich sie im Winter doch zuviel gegossen.
28. April 2025
Heute habe ich eine kleine Odyssee auf mich genommen und bin mit dem Zug nach Strasshof-Silberwald gefahren. Dort befindet sich nämlich die kleine, aber sehr feine Gärtnerei Stauden Lechner, die auf Wasserpflanzen spezialisiert ist. Nette und tolle Beratung inklusive. Meine Miniteiche benötigen dringend Pflanzen zur Wasserreinigung und den Sumpf habe ich auch aufgepeppt. Statt des Kalifornischen Eidechsenschwanzes im Miniteich, der nach dem Winter nicht mehr ausgetrieben hat, residiert jetzt ein Hechtkraut und ein Nadelkraut soll unter Wasser die Algen vertreiben. Im Brunnen hat ein Wasser-Knöterich dieselbe Aufgabe und in den Seerosenteich habe ich sicherheitshalber auch ein Nadelkraut gepflanzt. Den Sumpf habe ich mit einem Zwergblutweiderich und einem Sumpfvergissmeinnicht ergänzt.
Obwohl ich nur wegen der Wasserpflanzen hingefahren bin, sind noch ein paar andere Gäste mitgefahren…
27. April 2025
Den Frosch habe ich schon seit ein paar Tagen nicht mehr gesehen, dafür werden die Molche immer mehr. Jetzt habe ich bereits vier in dem kleinen Miniteich gezählt.
Die Sensation ist aber der Nistkasten im Marillenbaum. Ein paar Mal schon haben wir ein Kohlmeisenmännchen ein- und ausfliegen gesehen, aber Geschrei von Nachwuchs bisher nicht gehört. Jetzt ist es amtlich: Bei jedem Besuch von Papa (Mama dürfte jetzt auch mitfüttern) dringt aus dem Nistkasten ein noch zartes, aber unüberhörbares Piepsen. Dass ich das noch erleben darf! Immerhin steht die Wohnung seit Jahren leer (siehe „Nistkästen“ vom 17.9.2022!).
21. April 2025
Ich habe es geschafft: Alle Beete sind gejätet und gedüngt (bis auf das Schattenbeet und das Kräuterbeet, aber ersteres ist bereits weitgehend abgeblüht und das Kräuterbeet muss nicht gedüngt werden), die Kübelpflanzen sind an Ort und Stelle, zurückgeschnitten und gedüngt. Morgen mähe ich zum ersten Mal das Gras und dann ist der erste Schwung Gartenarbeit im Frühjahr erledigt. Christian hat in der Zwischenzeit das Haus geputzt und wenn das Wetter jetzt auch noch mitspielt, kann ich die Saison im Garten starten.
20. April 2025
Wann soll man das Spring-Schaumkraut jäten? Richtig, solange es blüht! Sind nämlich erst einmal Samen da, machen sie ihrem Namen alle Ehre und springen bei der leisesten Berührung in alle Windrichtungen. Und warum tust du das nicht? Warum kraxelst du stattdessen auf der Chinesischen Mauer herum? Du kannst dich nächstes Jahr auf eine Spring-Schaumkraut-Invasion im Storchschnabelbeet freuen.
18. April 2025
Hurra, es regnet! Auch wenn dadurch die Frühlingsarbeit stagniert, meinen neu gesetzten Pflanzen wird der Wassernachschub gut tun. Die Radieschen im Gemüsebeet keimen bereits, da kann der Guss auch nicht schaden.
16. April 2025
Nicht zu fassen! Als ich meinem Mann das neue Beet zeige, stelle ich fest, dass ein paar Pflänzchen schon zugelegt haben, sie haben bereits neue Blättchen oder sind in die Höhe geschossen. Nur die Anemone lässt sich noch nicht blicken, aber sie soll ja erst im Herbst blühen, also hat sie noch Zeit.
Außer dem Frosch (ein Grasfrosch, wie ich herausgefunden habe) bevölkern noch zwei Molche den Miniteich. Dass die in dem kleinen Mörteltrog alle Platz haben? Der Frosch, ich werde ihn „Flutsch“ nennen, sitzt gerne neben dem Teich, da fühlt er sich jedoch nicht so sicher wie im Wasser. Wenn ich ihm zu nahe komme, rettet er sich mit einem Sprung in den Trog und versteckt sich unter dem Brett, das ich als Ausstiegshilfe hineingelegt habe.
Heute geht es der Jungfer im Grünen an den Kragen. So hübsch sie auch blüht, ihr Verbreitungsdrang ist ausufernd. Das Blumenbeet 2 im Bauerngarten haben ihre Sämlinge völlig überwuchert, die meisten davon jäte ich rigoros aus, bevor sie meine Pflanzen ersticken.
14. April 2025
Zumindest einer der Fingersträucher hat meine Umsetzaktion überlebt und zeigt erstes Grün. Das Internet hat mir ja versprochen, dass sie auch aus dem alten Holz wieder austreiben, ich bin gespannt.
13. April 2025
Puh, die letzten Wochen sind ganz im Zeichen unserer China-Japanreise gestanden (siehe „Kaiser und Samurai„). Seit unserer Rückkehr kämpfen wir darum, unseren Tag-/Nachtrhythmus wiederzufinden.
Nichtsdestotrotz geht es im Garten Schlag auf Schlag. Das Wasser wurde aufgedreht (keine Schäden, hurra!), die Kübelpflanzen ausgeräumt, Terrassen, Liegen, Tische und Sessel platziert, die Sichtschutzwand im Feuerdornbeet aufgestellt, ich war auf der Raritätenbörse und ich habe meine Beute auch schon eingesetzt. Im Feuerdornbeet ist noch ein wenig Platz für künftige Gärtnereienausflüge. Tatsächlich sieht es im Moment nach viel Platz aus, da die Pflänzchen von den Gärtnereien noch klein sind, aber das wird sich bald zusammenwachsen.
Zu der Raribö hat mich A. (siehe „Das Geburtstagsgeschenk„) begleitet, ich fürchte, er hat sich das trotz der Warnungen meiner Tochter („Die Mama flippt da jedes Mal aus!“) harmloser vorgestellt. Jedenfalls hat er geduldig meine Taschen geschleppt, aber sicher aufgeatmet, als sie voll waren und wir gehen konnten.
Als letzte Tat habe ich heute meine Miniteiche gesäubert und mit Frischwasser versorgt. Im Miniteich Nr. 1, also dem ältesten und kleinsten, kam mir vor, als würden mich zwei Augen anglubschen. Blödsinn, ich hab mich sicher getäuscht, ein Molch hat nicht so große Augen und was Größeres kann ich dem kleinen Trog doch nicht drin sein. Kann es doch! Als sich das Wasser wieder etwas beruhigt hatte, kam plötzlich ein brauner Frosch an die Oberfläche. Außerdem nahm ich eine Bewegung am Rand wahr und sah einen kleinen schwarzen Molch, der ungeschickt versuchte, sich irgendwo zu verstecken. Ich schubste ihn ins Wasser und er tauchte dankbar unter. Der Frosch aber schaukelte seelenruhig weiter und hatte gar keine Angst vor mir. Und mein Handyakku war leer!
22. März 2025
Heute passiert viel (siehe „Das Geburtstagsgeschenk„) und ich bin überglücklich über die Fortschritte. Bei der Wirbelwindaktion habe ich völlig vergessen, Fotos zu machen. Wird nachgeholt, versprochen. Nach China. Jetzt muss mein Garten zwei Wochen ohne mich auskommen.
20. März 2025
Nach einer Woche Gartenpause schaue ich wieder vorbei. Wir haben Material für die geplante Sichtschutzwand im Feuerdornbeet eingekauft und bringen es gleich an Ort und Stelle. Lustig, ich sage immer noch Feuerdornbeet, obwohl genau der nicht mehr dort steht. Aber das wird wohl so bleiben, bis die neuen Pflanzen die Erinnerungsstätte ablösen. Für den 12. April haben sich mein Sohn und sein Freund Zeit genommen und werden die Konstruktion aufbauen. Da ich die neuen Pflanzen am 11. April auf der Raritätenbörse abholen werde, passt das perfekt.
Weder Staudenclematis noch Freiland-Agapanthen noch Amsonia lassen sich blicken. Schön langsam werde ich nervös.
13. März 2025
Na Gott sei Dank, es regnet! Die nächsten Tage soll es auch trüb und kühl bleiben, das wird meinen Pflanzen einen kleinen Dämpfer verpassen. Vorsorglich habe ich gestern noch die Tonnen aufgestellt, strengen Frost haben wir wohl nicht mehr zu erwarten.
12. März 2025
Es gibt schon Erstaunliches im Frühjahr. Vor zehn Tagen noch habe ich mich damit abgefunden, dass der Sibirische Blaustern wohl nur ein einjähriger Gast in meinem Garten war. Am Freitag freute ich mich wider Erwarten über ein paar Spitzen. Und heute…
Die ungewöhnlich warmen Temperaturen regen wohl schnelles Wachstum an, die Fortschritte beim Austrieb sind gewaltig. Wenn es so weitergeht, blühen nächste Woche Pfirsich und Blutpflaume. Auch die ersehnten Buschwindröschen sind zum Vorschein gekommen und der Bärlauch ist binnen einer Woche gute 7 Zentimeter gewachsen.
Der Zaunkönig ist wieder da! Wahrscheinlich lebt er ohnehin ständig in meinem Garten, aber das kleine Federbällchen lässt sich nur selten blicken. Und die Kohlmeisen lärmen und inspizieren den Nistkasten im Marillenbaum. Wär das schön!
11. März 2025
Erste Bienchen umsummen die unzähligen Veilchen in meiner Wiese. Erste Zwergnarzissen verströmen gute Laune. Die Schneeforsythie versucht sich mit einem Dutzend Blüten vor der Kompostierung zu retten. Vielleicht gelingt es ihr sogar, wenn sie noch was drauflegt und ordentlich grün austreibt.
10. März 2025
Pflanzen einkaufen! Das Feuerdornbeet will gefüllt sein und ich habe mir schon seit Wochen passende Pflanzen ausgesucht. Sarastro bietet an, Vorbestellungen zur Raritätenbörse mitzubringen – wenn man rechtzeitig bestellt. Und das mache ich heute, nach Erstellung eines genauen Planes. Ein Fleck bleibt vorerst frei, für Spontankäufe bei der Raritätenbörse. Vielleicht breiten sich auch die Taglilien dort aus, die bisher von den Feuerdornen fast erstickt waren.
9. März 2025
Ich beginne mit dem Frühjahrsschnitt. Ausnahmsweise nimmt auch Christian die Schere in die Hand und schnippelt das Laub der Fackellilien und das Chinaschilf klein. Dass das Chinaschilf als Mulchmaterial in Säcken aufgehoben wird, beeindruckt ihn: “ Bei dir ist aber schon alles ziemlich nachhaltig!“ Na ja, warum soll ich Stroh kaufen, wenn es das gratis im Garten gibt…
Und bei noch etwas Entscheidendem hilft er mir: Wir bauen die beiden Obelisken zusammen, an denen sich Clematis hochranken sollen und vermessen das Feuerdornbeet. 3,20 x 3 m, also fast 10 Quadratmeter Platz für Neues.
7. März 2025
Endlich fertig! (siehe „Der nächste Kraftakt„)
Gießen ist leider auch schon ein Thema. Mein junger Apfelbaum braucht nach dem trockenen Winter dringend Feuchtigkeit. Mein betagter Nachbar wollte auch schon das Wasser aufdrehen, doch seine Frau widersprach energisch: „Am Dienstag soll’s eh regnen.“ Skeptisch antwortete er: „Waun i nias (niese), wird’s feichta sei.“ Recht hat er, ich verlasse mich auch nicht auf den Wetterbericht.
2. März 2025
Jedes Mal, wenn ich anfange, denke ich: „Heute werde ich fertig!“ Aber nach ein paar Stunden taucht dann doch eine Wurzel auf, bei der ich mir denke: „Nö, heute nicht mehr!“ Ein wenig schnipple ich dann noch in meinen anderen Beeten herum, aber der richtige Elan fehlt mir.
26. Februar 2025
Hurra, endlich wieder im Garten arbeiten!
Bevor ich mich auf den Kraftakt Säuberung des Feuerdornbeets stürze, wollte ich „geschwind“ die Eibenhecke schneiden. Schließlich komme ich jetzt, bevor alles ausgetrieben ist, noch leichter hin. Mit dem Kopf war ich aber schon bei dem Großprojekt, passte nicht auf, und so kam ich nicht weit: Nach etwa zwei Metern Hecke durchtrennte ich sauber das Kabel. Ich beschloss, jede andere Arbeit ruhen zu lassen, bis das Feuerdornbeet fertig ist.