Meine Kübelpflanzen

Kübelpflanzen muss man täglich und am besten mit der Kanne gießen, an sehr heißen Tagen sogar zweimal – ein Grund für mich, Pflanzen in Töpfen nach Möglichkeit zu vermeiden. Ha, ha.

Afrikanische Schmucklilie

  • Agapanthus africanus
Die am meisten umhätschelte Pflanze in meinem Garten („Mein größter Stolz„) finde ich jedes Jahr aufregend. Hat sie den Winter im Haus gut überstanden? Wie viele Blüten wird sie heuer haben? Und wenn sie dann ihre riesigen Bälle öffnet, ist sie eine unübertreffliche Schönheit. Es gibt zwar Sorten, die üppiger blühen, dafür ist meine eine Wildpflanze aus den Bergen Madeiras. Und deswegen ist sie so etwas Besonderes.
Seit 30. Juli 2024 habe ich ein zweites Exemplar, nicht aus Madeira, sondern aus Nachbarins Garten gerettet („Diese Töpfe!„).
  • Gießen: 2 – 3 x wöchentlich, bei Hitze täglich
  • Düngen: bis zur Blüte Flüssigdünger oder im März eine Handvoll Biofert
  • Schnitt: Verblühtes ausschneiden
  • Sonstiges: im Oktober ins Haus stellen, hin und wieder gießen; alle zwei, drei Jahre umtopfen

Wandelröschen

  • Lantana camara
  • Unterpflanzung: Oxalis triangularis (Brasilianischer Sauerklee)
Das Wandelröschen hat nur ein Problem: Es säuft wie ein Loch. Leider wurde die Krone so groß, dass der bauchige, runde Topf ständig umfiel, also zog es 2024 in ein stabileres Gefäß um. Seit 2025 gibt es ein zweites rot-oranges Exemplar, das sich mit dem Hufeisenklee den Platz im Großen Staudenbeet teilt (wenn der Klee verblüht ist, übernimmt das Wandelröschen und er wandert in den Schatten).
  • Gießen: täglich
  • Düngen: im März zwei Handvoll Biofert
  • Schnitt: Verblühtes ausschneiden
  • Sonstiges: im Oktober ins Haus stellen, hin und wieder gießen; alle zwei, drei Jahre umtopfen

Weiße Purpur-Zistrose

  • Cistus x purpureus „Alan Frad“
  • Gießen: 2 – 3 x wöchentlich, bei Hitze täglich
  • Düngen: im März eine Handvoll Biofert
  • Schnitt: Verblühtes ausschneiden
  • Sonstiges: im Oktober ins Haus stellen, hin und wieder gießen; alle zwei, drei Jahre umtopfen

Japanischer Kriech-Spindelstrauch

  • Euonymus fortunei „Harleqin“
Angefangen hat er in einem kleinen Blumentopf im Regal beim Liegeplatz, seine Wurzeln wuchsen jedoch bald unten heraus. Also ist er in eine WG mit einer hübschen Fuchsie zusammengezogen. Die beiden harmonieren recht gut.
  • Gießen: 2 – 3 x wöchentlich, bei Hitze täglich
  • Düngen: im März eine Handvoll Biofert
  • Schnitt: Formschnitt bei Bedarf

Strauchbasilikum

  • Ocimum basilicum

Der Einfachheit halber wollte ich das Strauchbasilikum, das ich ohnehin noch nie über den Winter gebracht habe, ins Gemüsebeet pflanzen. Dort mickerte es elend vor sich hin, bis ich es wieder in einen Topf auf die Terrasse holte. Seither haben wir wieder Basilikum.

  • Gießen: 2 x wöchentlich
  • Düngen:
  • Schnitt: für die Küche bei Bedarf
  • Sonstiges: einjährig

Australische Schönranke

  • Pandorea fragrans
Sie war ein Geschenk (siehe „Schnittblumen„) und eines meiner Sorgenkinder über den Winter. Kein Problem, sie treibt schon wieder wie wild und ich habe ihr den Platz zwischen Storchschnabelbeet und Kräuterbeet zugewiesen, wo sie an der Absperrung entlangklettern kann.
  • Gießen: 2 – 3 x wöchentlich, bei Hitze täglich
  • Düngen: im März eine Handvoll Biofert
  • Schnitt: Verblühtes ausschneiden
  • Sonstiges: im Oktober ins Haus stellen, hin und wieder gießen; alle zwei, drei Jahre umtopfen

Papageienblume

  • Strelitzia reginae

Wider Erwarten ist es mir gelungen, aus mitgebrachten Samen aus Madeira drei kleine Sprösslinge zu ziehen, heuer werden sie in einen gemeinsamen Topf gestopft und dann ist auch Schluss mit dem kuscheligen Überwintern in der Wohnung. Bis zur Blüte werde ich mich wohl noch ein paar Jahre gedulden müssen, aber die Ratgeber haben auch nicht recht, dass Strelitzien volle Sonne vertragen. Meine wollen unbedingt im Schatten stehen und dasselbe hat mir auch meine Freundin aus der Südsteiermark berichtet (siehe „Ein Hauch von Süden„).

  • Gießen: 2 – 3 x wöchentlich, bei Hitze täglich
  • Düngen: im März eine Handvoll Biofert
  • Schnitt: 
  • Sonstiges: im Oktober ins Haus stellen, hin und wieder gießen; alle zwei, drei Jahre umtopfen

Die Bierfässer

Unter der Blutpflaume haben vier Fässchen ein Platzerl gefunden. Da sich das Metall in der Sonne zu sehr aufheizen würde, müssen sie in den Schatten.

  • Fuchsie „Koralle“ (Fuchsia cultivars)
  • Silberglöckchen (Heuchera micrantha „Palace Purple“)
  • Purpurglöckchen (Heuchera sanguinea „Leuchtkäfer“)
  • Knollenbegonie (Begonia Tuberhybrida), rot

ICH war’s nicht, das Zimbelkraut hat sich ganz von alleine in das Fass geschummelt. Ich hab aber nichts dagegen.

  • Cymbalaria muralis
Und dann habe ich mich doch mit der Sonne getraut. Die Fetthenne war im Bauerngarten nicht gut aufgehoben, die Schnecken haben sich auf sie gestürzt. Mir ist nichts Besseres eingefallen als sie in den Bierfässern in Sicherheit zu bringen und neben das Haus zu stellen. Der Platz neben der glühenden Hauswand macht der Fetthenne nichts aus, aber den Schnecken ist es zu heiß.
  • Sedum telephium „Herbstfreude“
  • Mexikanischer Strauch-Salbei (Salvia leucantha)

Und wenn hübsche Bierdosen anfallen, wandert alles Mögliche hinein: Zwergzinnien, Schnittlauch, Winterheckenzwiebel, Immergrün, Dickblatt…

  • Gießen: 2 – 3 x wöchentlich, bei Hitze täglich
  • Düngen: bis zur Blüte Flüssigdünger oder im März eine Handvoll Biofert
  • Schnitt: Verblühtes ausschneiden
  • Sonstiges: im Oktober bodennah abschneiden und Fässer ins Haus stellen (nicht gießen!)

Fuchsien

Ich liebe Fuchsien! Wenn ich eine Sorte sehe, die anders ausschaut als die, die ich schon habe, muss sie mit. Auch wenn das wieder einen neuen Topf bedeutet, weil sie nicht winterhart sind (siehe auch „Bierfässer“). Obwohl, so eine Freilandfuchsie würde mich schon lange anlachen…

  • Gießen: täglich
  • Düngen: Flüssigdünger oder im März eine Handvoll Biofert pro Topf
  • Schnitt: grober Rückschnitt vor dem Einwintern, kompletter Rückschnitt vor dem Ausräumen (ca. April)
  • Sonstiges: im Oktober ins Haus stellen, hin und wieder gießen

Dipladenie

  • Mandevilla

Ob sie nun Dipladenia oder Mandevilla heißt, habe ich noch nicht herausgefunden, schön ist sie in jedem Fall. Ein paar Jahre lang hatte ich eine rote Sorte, nach deren Dahinscheiden habe ich eine in blassrosa mit dunklem Schlund gekauft, die nun schon das vierte oder fünfte Jahr übersteht. Ein Bienenmagnet sind die großen Blüten nicht gerade, aber dafür blüht sie den ganzen Sommer durch.

  • Gießen: täglich
  • Düngen: Flüssigdünger oder im März eine Handvoll Biofert
  • Schnitt: grober Rückschnitt vor dem Einwintern, kompletter Rückschnitt vor dem Ausräumen (ca. April)
  • Sonstiges: im Oktober ins Haus stellen, hin und wieder gießen

Mauerkatze

  • Parthenocissus tricusp. „Veitchii“

Die graue Eternitfassade meiner Eltern, so praktisch sie auch sein mag, habe ich immer schon grässlich gefunden. Eine meiner ersten Taten im Garten war die Begrünung der Wetterseite im Westen. Eigentlich wollte ich eine Betonplatte entfernen und den Veitchii in den Boden pflanzen, aber mein Vater drohte so drastisch mit Feuchtigkeit im Haus, dass ich eine Wanne aufstellte und den Kletterer dort hineinsetzte. Er hat zwar nicht die ganze heiße Hauswand geschafft, schlängelt sich jedoch mittlerweile auf die kühlere Vorderfront. Im August ist er von Wespen übersät, aber das ist für mich kein Grund, ihn zu entfernen. Die Wespen sind ohnehin überall gleich lästig.

In der Wanne siedelt sich alles Mögliche an und verschwindet wieder, Rudbeckien und Ehrenpreis sind es aktuell.

  • Gießen: 2 x wöchentlich, bei Hitze öfter
  • Düngen: 3 Schaufeln Kompost im März
  • Schnitt:

Duftpelargonie

  • Pelargonium quercifolium

Meiner eichenblättrigen Duftgeranie habe ich bereits einmal einen Beitrag gewidmet („Die Stinkerin„). Leider konzentriert sie sich vor allem auf ihren Blattnachwuchs und blüht nur spärlich.

  • Gießen: täglich
  • Düngen: Flüssigdünger oder im März eine Handvoll Biofert
  • Schnitt: grober Rückschnitt vor dem Einräumen im Oktober, im Frühjahr Rückschnitt je nach Austrieb

Glockenblumentopf

  • Campanula punctata x C. trachelium „Sarastro“
  • Phuopsis stylosa (Rosenmeister)
  • Aster

Sarastro fühlt sich im Topf sehr wohl. Ihr zu Füßen habe ich den sensationellen Rosenmeister gepflanzt, die Aster („Bienenvatter“) hat sich selber dazugeschummelt. Wegen der Pandorea musste sie unter die Eberesche umziehen und dort fügt sie sich viel besser ein.

  • Gießen: 2 x wöchentlich, bei Hitze öfter
  • Düngen: 1 Schaufel Kompost im März
  • Schnitt: regelmäßig Verblühtes; vertrocknete Stängel im März

Teppich-Glockenblume

  • Campanula portenschlagiana „Birch Hybrid“

Der rosa Topf ist von einem einjährigen Gastgeschenk übriggeblieben, so was muss man doch bepflanzen, das kann man nicht einfach ins Regal stellen! 

  • Gießen: täglich
  • Düngen: eine Handvoll Biofert im März
  • Schnitt: vertrocknete Stängel im März

Topf im Staudenbeet

  • Hippocrepsis comosa, Hufeisenklee
  • Gießen: 2 x wöchentlich, bei Hitze öfter
  • Düngen: 1 Schaufel Kompost im März
  • Schnitt: Fassonschnitt nach der Blüte
Hufeisenklee

Die zwei Tröge

  • Thunbergia (Schwarzäugige Susanne)
  • Senecio cinerario (Silberblatt, Silber-Greiskraut)
  • Helianthus (Sonnenblume)
  • Coleus (Buntnessel)

Das Silberblatt, trockenliebend, leidet sehr unter der versoffenen Susanne, ich werde es wegsetzen müssen. Sonnenblume und Buntnessel vertragen sich besser.

  • Gießen: täglich
  • Düngen:
  • Schnitt: einjährig

Beim Liegeplatz

  • Teekanne Steinpilzthymian
  • Sedum sieboldii, Oktoberle
  • Geranium (Storchschnabel, niedrig, namenlos)
  • Lewisia cotylodon (Porzellanröschen)

Die Dekoidee mit der Teekanne habe ich von einem Foto aus England abgekupfert, die Lewisia hat mir ein ehemaliger Kollege geschenkt (er nennt sie hartnäckig Steinröschen, obwohl ich den Namen nirgendwo gefunden habe) und auch der Storchschnabel ist ein geschenkter Gaul aus NÖ.

  • Gießen: 2 x wöchentlich, bei Hitze öfter
  • Düngen:
  • Schnitt: vertrocknete Stängel im März

Das Eckregal

Die Bedingungen im Terrasseneck sind hart: Pralle Sonne am Vormittag, tiefer Marillenbaumschatten ab Mittag, aber trotzdem heiß von der erhitzten Hauswand und der Betonterrasse. Gießen darf ich keinen Tag vergessen, auch nicht bei Regen, denn unter dem Dachvorsprung kriegen sie nichts ab. Die Bepflanzung wechselt jedes Jahr.

  • Muehlenbeckia axillaris
  • Gänseblümchen (in den Schuhen)
  • Petunien
  • Gießen: täglich
  • Düngen:
  • Schnitt: vertrocknete Stängel im März

Die Minzen

Im Beet wuchern sie wie verrückt, also habe ich sie in drei große Kübel verbannt. Am Anfang wollte ich ihnen etwas Gutes tun und habe sie in die Sonne gestellt, aber ihr Wasserbedarf wurde mir zu hoch. Im Schatten auf der Terrasse begrünen sie die Windfangmauer und gedeihen genau so gut.

  • Marrokanische Minze (Mentha spicata var. crispa „Marokko“)
  • Schweizer Minze (Mentha spicata „Swiss“)
  • Pfefferminze (Mentha x piperita)
  • Gießen: täglich
  • Düngen:
  • Schnitt: bei Bedarf in der Küche, vertrocknete Stängel im März

Die "Balkonpflanzen"

  • Sedum sieboldii, Oktoberle

Die Schnecken LIEBEN mein Oktoberle, ich weiß schon nicht mehr, wohin ich es in Sicherheit bringen soll. Heuer versuche ich es mit einem klassischen Balkonkisterl, um die gefräßigen Luder fernzuhalten.

  • Gießen: 2 x wöchentlich
  • Düngen: eine Handvoll Biofert im März
  • Schnitt: vertrocknete Stängel im März

Der Rosentopf

  • Beetrose „Bienenweide® Apricot“ (Tantau)
  • Gießen: 2 x wöchentlich
  • Düngen: 2 Düngestäbchen Ende Juni
  • Schnitt: lfd. Verblühtes, Rückschnitt im Frühjahr

Ein (schnecken)sicheres Plätzchen auf dem Fass

  • Kalanchoe
  • Dahlie
  • Knollenbegonie (Begonia Tuberhybrida), rot

Die Knollenbegonie hat schon besser ausgesehen, aber dann habe ich sie in die Gießkanne gepflanzt und dann hat es geregnet und dann ist sie fast ersoffen. Jetzt hat die Gießkanne Löcher (ist ohnehin nur dünne Zierde) und der Frauenhaarfarn, den ich rundherum gepflanzt habe, treibt auch schon wieder aus.

  • Gießen: 2 – 3 x wöchentlich
  • Düngen: eine Handvoll Biofert im März
  • Schnitt: vertrocknete Stängel im März

Die Vierlinge

  • Coleus

Rund um den Sitzplatz unter der Blutpflaume habe ich vier Töpfe aufgestellt. Diese „Eckensteher“ zu bepflanzen ist gar nicht leicht, denn zwei stehen im Dauerschatten, während die anderen am Vormittag doch ganz schön Sonne abkriegen. Die Farne haben es nicht gepackt, heuer probiere ich es mit Buntnesseln, aber auch die gedeihen unterschiedlich. Vielleicht gebe ich nächstes Jahr auf und mache zwei verschiedene Bepflanzungen.

  • Gießen: 2 – 3 x wöchentlich, bei Hitze täglich
  • Düngen: eine Handvoll Biofert im März
  • Schnitt: einjährig
  • Sonstiges: Eine wird ständig von den Schnecken zernagt. Wenn ich nicht vergesse, stülpe ich abends einen Kübel drüber.