26. April 2024

Alles gut! Sie haben vielleicht kalte Füße gekriegt, aber alle überlebt. Nur die Erdäpfeln haben ein paar schwärzliche Blätter, es hat sie also doch gezischt. Durch das kühle Wetter wurde das Wachstum aber deutlich gebremst, der Garten sieht genauso aus wie vor einer Woche.
Aha! In der Gärtnerei ist Kräuterwoche und mit dem Vietnamesischen Koriander und dem Zitronengras nehme ich auch gleich eine Zucchinipflanze mit. Bei der Kassa erzähle ich von meinen bisherigen Fehlversuchen mit Zucchini, während bei meiner Mutter immer die Zucchinischwemme eingetreten war, und die Gärtnerinnen schütteln den Kopf. Als sie hören, dass ich mein Gemüsebeet liebevoll mit Kompost und Hornspänen versorge, sind sie entsetzt. Nein, nein, das ist einer Zucchinipflanze zu scharf, weg mit der überdüngten Erde, sonst kann sie keine Früchte ausreifen. Also kratze ich die oberste Schicht gehorsam ab und fülle mit gesiebter Gartenerde auf. Dabei gelten Zucchini als Starkzehrer. Jetzt gibt es aber keine Ausreden mehr!

19. April 2024

Schnell, schnell noch in den Garten, die Schätzchen von der Raritätenbörse müssen versorgt werden. Morgen soll es schon wieder regnen und am Sonntag muss ich Koffer packen, denn am Montag geht es für vier Tage nach Budapest. Wenn nur kein Frost kommt!

15. April 2024

Die Glasplatte für mein Fass ist gekommen, rechtzeitig, bevor der große Regen einsetzt. Noch bei schönem, warmem Wetter weihen wir den neuen Stehtisch ein. Ich bin mir sicher, dass er bei größeren Gartenfesten zum Rauchereck, Biertreff oder Fußballdiskussionsrunde wird. Oder alles zusammen.
Morgen soll es mit dem Sommerwetter wieder vorbei sein. Da wir ohnehin nur das Nötigste mitgenommen haben, werden wir unsere Zelte wieder abbrechen, denn im Haus zu frieren, macht keinen Spaß. Ich überlege kurz, ob ich meine Kübelpflanzen noch einmal ins Haus räumen soll, schließlich sind für nächste Woche leichte Nachtfröste angesagt. Egal, da müssen sie jetzt durch, ich tu mir die Schlepperei nicht an.

12. April 2024

O Schreck! Da meine kleine Strelitzie schon ein wenig blass aussah, was ich auf Nährstoffmangel zurückführe, habe ich sie in frische Blumenerde umgetopft. Leider habe ich nicht damit gerechnet, dass die Wurzel äußerst heikel ist. Ein Knacks – und die Hälfte war ab. Leider die Hälfte mit all den Seitenwurzeln. Ich habe beides eingesetzt, den kleinen Vierblätter und das Wurzelstück. In der alten Erde fand sich auch noch ein ziemlich aufgequollener Samen, wird das auch noch was? Sicherheitshalber habe ich ihn auch in frische Erde gestopft. Irgendwas davon wird doch überleben?

9. April 2024

Wie jeden Tag schaue ich beim Mexikanischen Salbei vorbei, ob er nicht vielleicht doch noch ein Lebenszeichen von sich gibt. Es sind zwar rundherum winzige Keimblätter zu sehen, aber das ist wohl eher ausgesamter Amaranth. Vorsichtig schiebe ich ein Erdklümpchen zur Seite und… und… zwar fast nur mit der Lupe zu erkennen, aber eindeutig… ein Austrieb aus dem dürren Stängel!

8. April 2024

28° C! Wir packen das Nötigste zusammen und ziehen in den Garten. Ich sause gleich weiter in den Baumarkt und besorge Holzöl für das Fass. Und dann noch ins Gartencenter, einen größeren Topf für das Wandelröschen zu kaufen. So hübsch der Topf von meinen Kindern ist, er ist so rundlich geformt, dass die schwere Krone des Hochstamms ihn bei jedem Windhauch umwirft.

6. April 2024

Ich habe heute Nacht zum ersten Mal im Garten geschlafen. Ich glaube fast, das ist Rekord, bisher war es der 9. April.
Im Marillenbaum tobt die Spatzenbande, wahrscheinlich picken sie Läuse oder Raupen herunter. Grad zimperlich sind sie nicht mit meinem alten Herrn, rundherum segeln Blattfetzen zu Boden. Ach ist es schön, im Garten aufzuwachen! Die erste Gelse (!) des Jahres, die meinen Kopf umschwirrt, kann daran gar nichts ändern.
Nach einem Gartenrundgang streue ich erst einmal Schneckenkorn. Die Biester haben meine Lilien und meinen Nesselkönig zugerichtet und gehen auf den Wintersteckzwiebel los. Aber es gibt auch viel Schönes zu sehen! Die Schweizer Minze, die ich schon aufgegeben hatte, treibt nun doch kräftig aus, die Asia-Salate versammeln sich wenige Tage nach der Aussaat zu einer Reihe, und Salomonssiegel und Blutweiderich, die traditionellen Spätzünder, lassen sich auch schon blicken. Nur der Mexikanische Salbei… Ach, man kann nicht alles haben.

5. April 2024

Ich habe ein Fass! Meine Kinder waren bei einer Weinverkostung und da hat es sich ergeben, dass sie ein Fass mitgenommen haben. Die Verwendung als Stehtisch bietet sich an, ich werde mich gleich um eine passende Glasplatte kümmern, das richtige Platzerl ist schon gefunden.
Noch eine Dekoidee habe ich umgesetzt, die ich auf einem Englandfoto meiner Freundin gesehen habe. Die Teekanne habe ich auf einem Flohmarkt entdeckt, die Tripmadam hatte sich vor Jahren im Garten angesiedelt und wurde von mir kurzerhand geplündert.

4. April 2024

Ich habe warmes Wasser, hurra! Unser Installateurfreund hat nach dem Winter wieder alles aufgedreht, komtrolliert und in Ordnung gebracht. In meiner Euphorie habe ich alle meine Kübelpflanzen auf Vordermann gebracht und auch noch das letzte Viertel des Bauerngartens gejätet und gedüngt.

Eine unangenehme Entdeckung dämpft meinen Elan ein wenig: Von meiner englischen Rose sind bereits erste Blätter mit Sternrußtau abgefallen. Anfang April!

3. April 2024

Das neue Insektenhotel findet nach anfänglichem Zögern doch Gefallen. Auch die Blumentöpfe, die ich mit den restlichen Füllmaterialien (alles Weihnachtsgeschenke meines Mannes) vollgestopft habe, werden bereits umschwärmt.

1. April 2024

Einmal haben wir von meinem Bärlauch Pesto machen können (hat fantastisch geschmeckt!), schon blüht er und somit ist die Ernte vorbei. Auch der Waldmeister ist viel zu früh dran, wie ein Aprilscherz. Aus der „Mai“bowle wird wohl nichts mehr werden. 

31. März 2024

So schön, wie sie uns versprochen habe, ist das Osterwochenende aber nicht! Zwar warm, aber keine Sonne und der heftige böige Wind nervt seit Tagen. Sitzen und schauen ist zu kalt, ich kann nur wie eine Wilde arbeiten. Egal, die Terrassen sind aufgebaut, die meisten Samen ausgestreut und morgen soll es freundlicherweise die Saat von oben eingießen.
Ich fürchte, der Mexikanische Salbei hat trotz Laubpackung nicht überlebt. Zumindest zeigt er keine Anzeichen für einen Neuaustrieb. Drei dürre Stängel sind alles. Ich habe sie einmal gegossen, vielleicht hilft das. Bitte, bitte!

29. März 2024

Mein Sohn hilft mir, das Haus nach dem Winter auszuräumen. Tische, Sessel, Liegen, Kübelpflanzen, Terrassenfliesen! In einer Stunde ist alles draußen, wenn auch noch nicht an Ort und Stelle. Im Moment liegt alles auf der Terrasse oder in der Wiese, am Wochenende habe ich genug Zeit, den Garten einzuräumen.

27. März 2024

In den letzten Tagen bin ich gefühlt nur auf der Erde gelegen und hab irgendwas eingepflanzt, gejätet und gedüngt. Wegen des warmen Wetters kümmere ich mich nicht mehr um Regeln (z.B. Aussaat April bis Mai) und schaue, dass alles unter die Erde kommt.
Obwohl ich schon sehr müde vom Garten heimkomme, schleppe ich mich noch zu einem Flohmarkt. Tatsächlich finde ich DIE perfekte Teekanne für eine Dekoidee  aus England. Wie? Was? Keine Sorge, ihr kriegt die Fotos schon noch zu sehen!

23. März 2024

Gut, dass ich gestern die Erde gekauft habe, so kann ich heute gleich ohne zeitraubende Umwege loslegen. Die Einkäufe sind schnell verbuddelt, dazu kommen Samen aus England und Knollen (Gastgeschenk), die schon seit dem Herbst auf ihren Einsatz warten.
Schön langsam weiß ich echt nicht mehr, wohin ich was noch pflanzen soll. Und ich habe noch ein paar Samen für Sommerblumen bestellt! Die Sternwinde „Spanische Flagge“ ziehe ich einmal in Töpfchen vor, die einjährige Kletterpflanze soll sehr kälteempfindlich sein (Geschenk aus England). So gut sie mir gefällt, ich habe keinen Plan, wo sie sich ranken soll. Im Internet lese ich nach, dass sie 3 bis 5 m hoch klettert?!
In einer Woche hat sich unglaublich viel getan, Sternhyazinthen und Traubenhyazinthen locken Insekten an, der Pfirsichbaum steht in voller Blüte, die voll erblühten Buschwindröschen sind eine Wucht.

22. März 2024

Beim Heimfahren war ich noch in Tulln in der Gärtnerei. Ich bin OHNE Pflanzen rausgegangen, nur einen Sack torffreie Universalerde habe ich dringend gebraucht. Ehrlich gesagt war ich ein wenig entsetzt von den Preisen, ich dachte schon, dass es in der Steiermark teuer ist. Jetzt ist mir klar, dass ich die Sarastro-Preise gewöhnt bin, und da ist halt jedes Pflänzchen mindestens 2 Euro günstiger. Das läppert sich bei meinen Großeinkäufen. Wenn er nur nicht so weit weg wäre! (Gott sei Dank, sonst wär ich ja jede Woche dort.)

20. März 2024

Da es auch in der Steiermark eine nette Gärtnerei gibt, die noch dazu den Dünger Biofert führt, den man in Wien nur schlecht bekommt, heißt es wieder einmal Pflanzen einkaufen. Nach einem Gespräch mit einer freundlichen Gärtnerin habe ich mich nun endgültig von dem Gedanken an eine Indigolupine verabschiedet – schneckengefährdet. Dafür erstehe ich Spanische Gänseblümchen, eine Sandnelke, ein Brandkraut, zweierlei Sorten Purpurglöckchen für meine Bierfässer, eine hübsche zweifärbige Segge (ebenfalls für ein Bierfass) und – Überraschung! – die umwerfende Salvie „Schwellenburg“, die ich mir schon voriges Jahr beim Sarastro gekauft habe. Ich habe sie wahrscheinlich zu tief zurückgeschnitten und dann war es zu heiß und den kümmerlichen Austrieb haben die Schnecken gefressen. Also probiere ich es noch einmal, denn die Sorte ist wirklich außergewöhnlich schön.

13. März 2024

Ich habe Buschwindröschen! Ja klar, ich habe sie ja gesetzt, aber erwartet habe ich nicht, dass sie tatsächlich aufgehen. Sechs Sprösslinge habe ich gezählt, dabei habe ich sie bisher übersehen, weil sich der Waldmeister dazwischengemogelt hat. Zwei Knospen sind auch schon da, hoffentlich kriege ich die Blüte in einer Woche noch mit. Ich freu mich so, die kleinen Anemonen waren immer schon meine Lieblinge im Frühling. Das Lungenkraut blüht auch demnächst.

10. März 2024

Er kommt, er kommt, er kommt! Die letzten Male bin ich schon verzweifelt, weil mein großartiger Bartfaden „Black bird“ ziemlich tot ausgesehen hat. Heute habe ich zum wiederholten Mal unter die Laubdecke gelinst – und er treibt von unten aus! Ebenso melden sich die Farne in den Töpfen, die ich rund um den Sitzplatz unter der Blutpflaume platziert habe, mit zaghaften Schneckentrieben. Und die ersten Wildtulpensterne sind da! In den Minztöpfen tut sich auch schon etwas, nur die Schweizer Minze glänzt noch durch Abwesenheit. Den Vogel schießen aber meine Vergissmeinnicht ab. Sie stehen Anfang März in voller Blüte!

6. März 2024

Der Zierlauch, den ich zusammen mit dem Reitgras zwischen Eibenhecke und Sitzplatz am Brunnen gepflanzt habe, treibt schon kräftig aus. Unterirdisch dürfte er sich auch schon vermehrt haben, denn es sind viel mehr Triebe da als Zwiebeln, die ich gesetzt habe. Mir soll’s recht sein.
Die Schneeforsythie hat bereits Blättchen, die Blüte hat sie heuer ausgelassen. Na gut, ein Jahr gebe ich ihr noch, aber wenn sie das noch einmal macht, fliegt sie.

4. März 2024

Soll ich die Hortensien schon auspacken? Kommt noch einmal ein Frost? Ein Blick unter die Laubdecke und die Entscheidung ist getroffen. Noch länger halten es die frischen Triebe im Finstern nicht mehr aus. Für die Rosen ist es auch schon höchste Zeit. Rund um meine Pilgrim schieben sich unbekannte Spitzen aus der Erde. Oh, oh, was hab ich da im Herbst nur wieder eingegraben? Richtig, von meiner Gartenfreundin Silva hab ich ja verschiedene Zwiebeln bekommen, die sie in ihrem Garten nicht mehr untergebracht hat. Bin schon gespannt.
Das Präriebeet und den Mexikanischen Salbei aus dem Botanischen Garten lasse ich aber noch eingemummelt, sicher ist sicher.

3. März 2024

Voriges Jahr bin ich beim Ausschneiden der endgültig dürren Äste aus den Eiben nur bis zur Hälfte gekommen, weil ich dann nicht mehr in die Blumenwiese steigen konnte. Heute stürze ich mich auf den zweiten Teil des Sisyphus-Arbeit. Nein, falsch, Sisyphus wurde ja nie fertig, ich schon. Aber ich muss gestehen, so viel Geduld wie beim ersten Teil hatte ich nicht mehr. Trotzdem, auch wenn ich nicht mehr JEDEM dürren Ästchen im Inneren der Hecke nachjage, ist der Gesamteindruck stark verbessert.

1. März 2024

Ein Zitronenfalter schaukelt durch den Garten, die Bienen summen in der beginnenden Obstbaumblüte. Das neue Insektenhotel in der Eberesche (ein Weihnachtsgeschenk meines Mannes) findet aber noch keine Interessenten. Vielleicht ist es noch zu früh für den Nestbau oder das Füllmaterial riecht noch zu neu.
In der Sonne ist es richtig warm. Kein Wunder, dass ich den Pflanzen beim Wachsen zuschauen kann. Zum Arbeiten komme ich heute kaum, denn das schöne Wetter lockt alle Nachbarn in den Garten. Nach dem Winter gibt es viel zu erzählen und so plaudere ich den ganzen Nachmittag. 

28. Februar 2024

Ich habe den Beinwell abgeschnitten und die gepunkteten Blätter gleich weggetragen. Leider sind etliche Blütenansätze auch von der Schere erfasst worden, ich fürchte, das wird heuer mickrig werden.
Seit ich mich selber für das Thema Mikroplastik sensibilisiert habe, finde ich ständig Plastikteilchen im Garten. Da ein Splitter von einem Pflanzenstecker, dort ein Fetzchen von einem Sack, ein Stückchen ummantelte Schnur… Ich sammle alles auf und nehme mir vor, in Zukunft sorgfältiger mit meinen Materialien zu sein.

26. Februar 2024

Der Beinwell lässt mir keine Ruhe. Da ich im Internet nichts Vergleichbares dazu gefunden habe, machte ich mich in den Botanischen Garten auf. Zu meiner Freude entdeckte ich den Mitarbeiter, der den Vortrag (siehe „Die Angst vorm Scheitern„) gehalten hat. Der hat viel Ahnung, dachte ich. Hatte er nicht. Kopfschüttelnd stand er vor meinem Handyfoto und gestand, dass er so etwas noch nie gesehen hätte. Nach Pilz sähe es nicht aus, vielleicht wären es Eiablagen, wegen der erhöhten Stellen. Sein einziger Rat war, die Blätter schleunigst abzuschneiden und im Müll zu entsorgen. Ich will besondere BLÜTEN in meinem Garten, nicht Krankheiten!

25. Februar 2024

Diese dummen Wildtulpen! Da hab ich mich so lange damit abgeplagt, sie in der harten Erde mit dem richtigen Abstand zu verteilen (siehe „Wildtulpen„), und jetzt wachsen die Undankbaren nicht an ihrem zugedachten Platz, sondern in einem schmalen Streifen am Weg entlang. Und ich hab wieder einen kahlen Fleck im Schattenbeet! Außerdem sind es nur 19 statt 26, das ist immerhin ein Viertel weniger als gepflanzt. Ich hoffe nur, sie machen das mit schönen Blüten wett.
Pflanzen Sie Beinwell, einfach zu pflegen und dann haben Sie immer Düngepflanzen zur Hand! Ungefähr so lautet jede Beschreibung von Beinwell, doch meine Realität schaut anders aus. Zwei Sorten habe ich zu Füßen der Haselnüsse gesetzt. Der blaue erstickte voriges Jahr im Mehltau, bis ich den Trick mit der verdünnten Milch entdeckte. OK, nicht so schlimm, der Mehltau war weg und ich sprühte halt einmal pro Woche. Die zweite rosa Sorte stand DANEBEN kerngesund da. Heute inspizierte ich meinen Beinwell. Die Blätter des blauen Beinwell schauen schon wieder angestaubt aus, aber der rosa Beinwell schießt den Vogel ab mit hässlichen schwarzen Pusteln. Was ist das nur wieder?

18. Februar 2024

So schnell kann’s gehen! Gestern habe ich mich in meinem Blogbeitrag noch beklagt, dass vom Bärlauch nichts zu sehen ist, heute lugen schon Blattspitzen hervor.
Kopfzerbrechen macht mir der Bauerngarten. Ich wollte schnell das Unkraut bei Zwiebel und Knoblauch rupfen, doch dann stutze ich. Diese Blattrosetten kenne ich doch? Kurzum, Gemüse- und Beerenbeet sind voller Mohnpflänzchen. Wo um alles in der Welt kommen die denn her? Ausgesät habe ich Mohn im Herbst in der Baumscheibe vom Weingartenpfirsich, davor im Frühjahr in die Blumenwiese. Und jetzt geht meterweit entfernt eine ganze Kompanie auf? Ich kenn mich nimmer aus.

16. Februar 2024

Gestern war es so schön im Garten, dass ich gleich wieder hergefahren bin. Es ist zwar noch ein bisschen früh für den Staudenrückschnitt, aber die meisten treiben schon aus. Also her mit der Schere, bevor alt und neu die Sache mühsam machen.

15. Februar 2024

Nach einigen Schwierigkeiten (Urlaub, starker Wind…) wurde der alte Herr heute geschnitten. Die Krone wurde ausgelichtet und zurückgenommen, damit nicht wieder bei stärkerem Wind ein Ast bricht. Allerdings, als ich zum Baumpfleger sagte: „Ich will nicht mehr bei jedem Windstoß um ihn zittern müssen“, meinte er nur: „Das müssen Sie aber. Oder wir schneiden ihn gleich um, dann müssen Sie nicht mehr zittern.“ Also gut, werde ich halt zittern.